Weil am Rhein. Die Linke kritisiert den am 17. September stattfindenden Sternmarsch, den das Aktionsbündnis Miteinander organisiert. „Wenn Weiler Bürger ihre Weltoffenheit demonstrieren wollen, dann haben sie dazu 365 Tage im Jahr Zeit. Am 24. September geht es allerdings darum, für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einzustehen, weil an diesem Tag sich diejenigen versammeln, die diese Werte abschaffen wollen. Deshalb ist eine Schönwetterveranstaltung am 17. September kontraproduktiv, da dies nach außen hin so wirkt, als ob man sich den Problemen nicht ernsthaft stellen will und einer Konfrontation aus dem Wege gehen möchte“, erklärt Tom Grein, Kreisgeschäftsführer der Linken. Ein glaubwürdiges Bild gegen rechts ergebe sich nach Ansicht der Partei nur durch eine Kundgebung am 24. September. Im Übrigen solle die Demonstration der Rechten am Wohnort der bedrohten und angefeindeten Familie stattfinden – am Hüninger Platz. „Wir empfinden es als unsere Bürgerpflicht und als Ausdruck von Zivilcourage, uns schützend vor die Familie zu stellen. Die Vorstellung, dass die bereits seit mehreren Wochen und Monaten bedrohte Familie mit kleinen Kindern an diesem Tag stundenlang ausländerfeindliche Parolen ertragen muss, ohne dass an diesem Tag sich eine einzige Gegenstimme erhebt, wollen wir nicht hinnehmen“, erklärt Grein. Deshalb lädt die Linke „alle mutigen Weiler“ ein, am 24. September Courage zu zeigen.