Weil am Rhein. Die Stadt wird trotz Flächenknappheit weiter wachsen. Berücksichtigt man alle derzeit geplanten Wohnbauprojekte und Flächen, die für den Wohnungsbau ausgewiesen sind, dann sind es mehr als 1000 Wohnungen, die in den nächsten fünf bis sechs Jahren entstehen werden.
Das größte Wohnbaugebiet in der Kernstadt ist die „Hohe Straße“ zwischen Hieber-Markt, Gustave-Fecht-Straße und Vitra-Campus. Auf dem zehn Hektar großen Areal wird neuer Wohnraum für rund 1000 Menschen entstehen. Ein Großteil der Flächen ist in Privatbesitz, der Stadt gehört rund ein Viertel der Grundstücke. Auch Baugenossenschaft und Städtische Wohnbau haben hier Grundstücke. Die Entwurfsplanung für die Erschließung ist fertig, so dass jetzt die Ausführungsplanung europaweit ausgeschrieben werden kann. Huber rechnet mit einem Beginn der Erschließung in der zweiten Jahreshälfte 2017. Straßenausbau, Straßenbeleuchtung, Fernwärme, Wasser- und Abwasserleitungen sowie Breitbandausbau stehen an. An die vier Millionen Euro müssen dafür investiert werden. Allein die Abwasserplanung wird im kommenden Jahr 822 000 Euro verschlingen. 2018 fallen dann 1,5 Millionen Euro für den Straßenausbau und 2019 zum Abschluss der umfangreichen Erschließungsmaßnahmen weitere 650 000 Euro an. Wenn alles glatt läuft, kann laut Huber 2018 mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden. Es sind in dem Gebiet ausschließlich Mehrfamilienhäuser, Reihenhaustypen mit drei Stockwerken, geplant. Für die Kernstadt ist dies das letzte große Baugebiet. Am Rande der Hohen Straße, an der Leimgrubenstraße, wird die WoGe 36 Wohnungen im Zusammenhang mit dem Neubau für die Diakonie realisieren.