Weil am Rhein     (sif).       Heute Abend startet das Kieswerk-Open-Air mit Til Schweigers Film „Honig im Kopf“. Die Abendkasse zu dem Festival mit umfangreichem Rahmenprogramm öffnet um 19 Uhr, der Film wird gegen 21.30 Uhr gezeigt. Vor dem Start beantworte Kulturamtsleiter Tonio Paßlick ein paar Fragen von Siegfried Feuchter. Ist organisatorisch alles klar für den Start" Es sieht gut aus. Bei unserem Team mit Benny Bielawski und Gabi Trefzer laufen die Fäden zusammen. Ein Räderwerk mit vielen wichtigen Beteiligten ist in Schwung gekommen. Die Vorfreude steigt, und wir hoffen nach dem Regentag am Mittwoch auf einen sonnigen und nicht zu windigen Festival-Start. Welcher Anspruch steckt hinter dem Festival" Mehr zu sein als ein gutes Filmfestival. Das Kieswerk-Open-Air ist das Sommerfestival im grünen Bereich der Stadt. Es soll Filme, Live-Musik und Kunst auf hohem Niveau miteinander verbinden und ein kultureller Begegnungsort für alle Menschen in der Region sein. Obwohl das Konzept stimmig ist, optimieren Sie es von Jahr zu Jahr. Was erwartet die Besucher in diesem Jahr an Neuerungen" Wir haben das Catering leicht erweitert, konnten das Musik-Programm noch vielfältiger gestalten, sprechen mit der Social-Media-Werbung noch mehr jüngere Leute an und verbessern kleine, aber   wichtige Details: Mögliche Warteschlangen sollen zum Beispiel nicht mehr bis auf die Kreisstraße hinausreichen, sondern in Richtung Sundgauhaus stehen. Was macht den Reiz des Festivals aus" Die zauberhafte Kulisse zwischen Kieswerk und Hadidbau, das persönliche Flair mit unmittelbarem Bezug zwischen Veranstaltern, Caterern, Musikern, Künstler und Publikum. Man spürt, dass hier alle, auch Profis, mit Herzblut dabei sind. Die Filmvorführung beginnt gegen 21.30 Uhr. Warum ist es lohnend, schon vorher aufs Kieswerkareal zu kommen" Mittlerweile kommen viele nicht nur zum Filmprogramm, sondern wegen des Fluidums der zwei Stunden vorher. In einem künstlerisch gestalteten Parkgelände flanieren, mit Freunden einen Sekt in einem so ungewöhnlichen Gebäude wie dem Kieswerk trinken, Musik hören und gut essen – das alleine wäre schon lohnenswert. Strahlt das Kieswerk-Open- Air auch über die Grenzen" In den letzten Jahren sind immer mehr Besucher mit den Velos aus Basel gekommen. Wer einmal hier war, kommt immer wieder. Das wird uns zumindest immer wieder bestätigt. Das bisherige Sommerwetter im Juli ist ideal für ein solches Open-Air-Festival. Wie läuft der Vorverkauf der Festivalpässe" Die Nachfrage ist gestiegen und erreicht langsam eine Obergrenze. Mehrmals waren im letzten Jahr Festival-Abende schon nach einer Stunde fast ausverkauft. Wir können deshalb nur ein bestimmtes Kontingent an Plätzen frei halten, wenn wir nicht wissen, ob die Pass-Inhaber wirklich kommen. Nennen Sie bitte drei Gründe, weshalb man das Open-Air-Kino unbedingt besuchen sollte. Da gibt es mehr als drei. Aber die ersten drei wären: Gutes Programm, tolles Ambiente mit erlesenen kulinarischen Angeboten, authentische Musik und Kunst. Wenn Sie nicht Festivalleiter und Hauptorganisator wären, sondern nur Kinofreund: Welche Filme würden Sie sich anschauen" Ich habe die Filme ausgesucht und finde sie alle sehenswert. Es gibt aber Filme, die ich mehrmals anschauen könnte wie „Monsieur Claude und seine Töchter“, während einen andere Filme lange beschäftigen wie „Selma“ oder „Imitation Game“. Meine Mitarbeiter im Kulturamt empfehlen vorbehaltlos „Honig im Kopf“.