Weil am Rhein Millionen für die Schule

Weiler Zeitung
Die Sanierung der Gemeinschaftsschule ist vom Gemeinderat abgesegnet worden. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Grünes Licht für energetische Sanierung der Gemeinschaftsschule

Von Marco Fraune

Das in die Jahre gekommene Gebäude der Gemeinschaftsschule wird für rund acht Millionen Euro auf Vordermann gebracht. Der Gemeinderat hat am Dienstagabend einstimmig grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben.

Weil am Rhein. Schulleiter Burkhard Keller hat in diesen Tagen gleich einen doppelten Grund zur Freude – wegen der Sanierung und wegen der Schülerzahl. Auch wenn die neuen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen erst in der kommenden Woche vorliegen, wird sowohl aus den Äußerungen von Hauptamtsleiterin Annette Huber im Bauausschuss als auch von Erster Bürgermeister Christoph Huber deutlich, dass die frühere Markgrafenschule nun als neue Schulform eine Renaissance erfährt. So redet die Rathaus-Spitze von einer Erweiterung des Gebäudes. „Falls es eine Erweiterung gibt, dann wird mit der Sanierung auf der gegenüberliegenden Seite begonnen, wo wir an den Erweiterungsbau andocken müssen“, erklärte Christoph Huber. Für das neue Schuljahr rechnet Annette Huber mit einer hohen Nachfrage, wobei damit die Schüler untergebracht werden müssen, also Raumbedarf besteht. Erste Gespräche mit dem Regierungspräsidium Freiburg sind erfolgt. Aktuell befinden sich in den drei Stockwerken 30 Klassenzimmer.

In der Gemeinderatssitzung ging es aber noch nicht um das womöglich hier als nächstes anstehende Bauprojekt, sondern erst einmal um die reine Sanierung – „ein ganz erhebliches Projekt“, wie Oberbürgermeister Wolfgang Dietz unterstrich. Das Gebäude wurde schließlich bereits im Jahr 1967 als Realschule in Betrieb genommen.

Der Baukörper selbst, ein Betonskelettkörper, ist in Schuss. Laufende Sanierungen sind zudem erfolgt. Die Waschbetonfassade entspricht hingegen nicht mehr dem aktuellen Stand. Auch die Metallfenster sind noch aus dem Ursprungsjahr und teilweise nicht mehr intakt. So kann von Oktober bis April kaum gelüftet werden, da die Räume sonst zu stark auskühlen. Auch die Raumluft ist schlecht.

Daher erhält das Gebäude eine neue Außenhaut. Die Decken, die Elektrik und die Lüftungsanlage werden mit erneuert. So soll nach der ab Februar 2018 anstehenden einjährigen Sanierung und den umfangreichen Wärmeschutzmaßnahmen am Gebäude die Heizkostenrechnung ab 2019 um die Hälfte auf dann 20 000 Euro jährlich gesenkt werden.

Doch nicht nur der Anspruch an ein Gebäude mit Blick auf die Heizkostenabrechnung hat sich verändert. Durch den Wechsel der Schulform von der Werkrealschule zur neuen Gemeinschaftsschule rückte auch verstärkt die Barrierefreiheit in den Vordergrund. So ist diese Inklusionsschule, womit auch Schüler mit einer Behinderung oder Lernschwäche unterrichtet werden. Der Einbau eines Aufzugs wird mit rund 120 000 Euro kalkuliert, aber erst für 2020 ins Auge gefasst, gemeinsam mit der Erneuerung der Fachräume.

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