Weil am Rhein Mit Häs, Fackeln und viel Einsatz

Weiler Zeitung
Der Höhepunkt ist der Buurefasnachtsumzug, der zahlreiche Besucher anlockt. Fotos: Siegfried Feuchter Foto: Weiler Zeitung

Wiler Buurefasnacht: Motto: „S’goht au ohni!“ / Volles Programm vom Hemdglunggi-Umzug bis zum „Fasnachtsfüür“

Die Wiler Buurefasnacht steht in diesem Jahr unter dem Motto „S’goht au ohni!“ Der Höhepunkt ist der Buurefasnachtsumzug am 5. März mit rund 3800 aktiven Teilnehmern.

Weil am Rhein. Eingeläutet wurde die Fasnacht bereits vor einer Woche mit dem Narrenbaumsetzen auf dem Lindenplatz in Alt-Weil. Am vergangenen Samstag stand der erste von insgesamt drei Schnitzelbank-Abenden an (siehe erste Lokalseite).

In die heiße Fasnachts-Phase geht es mit den Hemdglunggi-Umzügen am Donnerstag, 2. März, in Haltingen ab 18.30 Uhr und Weil am Rhein ab 19.15 Uhr.

Weil am Rhein: In Weil ist Treffpunkt auf dem Alten Marktplatz ab 18.30 Uhr, die Wiiberguggemusik Quaakdäsche schenken kostenlos Kinderpunsch und Tee aus. Die Interessengemeinschaft Weiler Straßenfasnacht verteilt kostenlos die Fackeln.

Die Teilnehmerzahl liegt mittlerweile bei rund 1000 Hemliglunggi. Der Abmarsch ist um zirka 19.15 Uhr, angeführt wird der Umzug vom Spielmannszug. In diesem Jahr werden neben der Wiibergugge Quaakdäsche auch die Guggemusik Zinke-Waggis und die Kinder- und Jugendgugge Node-Spucker die jährlich wachsende Zahl der Hemliglunggi, die in weißen Nachthemden und mit Zipfelmützen verkleidet sind, musikalisch begleiten.

Die Strecke führt über die Gartenstraße, Bannstraße zur Hauptstraße, dort wird der Straßenverkehr angehalten, um die Hemliglunggi bei ihrem nächtlichen Umzug nicht zu gefährden. Über die Danziger Straße, Robert-Koch-Straße, Rudolf-Virchow-Straße führt der Weg zum katholischen Gemeindehaus. Dort gibt es für die kleinen Glunggis einen Berliner zur Stärkung, diese werden ebenfalls von der IG Straßenfasnacht gestiftet. Im Anschluss an den Glunggiumzug wird im Hof sowie im katholischen Gemeindehaus weitergefeiert. Die Pfadfinder St. Sebastian bewirten.

Haltingen: Treffpunkt des Haltinger Hemdglunggiumzugs ist in der Kanderstraße. Der traditionelle Umzug startet dort um 18.30 Uhr und wird stets von der Guggemusik Notehobler begleitet. Über die Kanderstraße, Neuhäuserweg, Kreuzweg, Wolfenwasen und den Eimeldingerweg geht es direkt zur Haltinger Festhalle, dort findet die Glunggiparty mit Guggemusik statt. Jeder kleine Glunggi erhält eine „Wurst mit Wecken“. Die IG Weiler Straßenfasnacht spendiert ebenfalls die Fackeln für den Haltinger Hemdglunggi-Umzug.

Hemdglunggiball in Leopoldhalle: Die Mooswaldsiechä veranstalten in der Turnhalle der Leopoldschule (Stüdlestraße) ihren traditionellen Hemdglunggiball. Seit mehr als 30 Jahren findet nach dem Umzug der beliebte Buurefasnachtsschmutzige-Dunnschtig-Ball statt. Nur verkleideten Partygästen wird der Einlass gewährt.

Das Narrefescht am Lindenplatz beginnt am Samstag, 4. März, um 18 Uhr. Rund um den Narrenbaum geben sich dann verschiedene Musikformationen die Ehre. Mit ihren schrägen Tönen sorgen sie für eine einmalige Stimmung, so dass die Anwesenden die Wiler Fasnacht ausgelassen feiern können. Bis gegen 21 Uhr wirten die Altwiler Räbbuure, Wiler Mooswaldsiechä, Wiler Rhy Waggis Clique und die Wiler Zipfel Clique an verschiedenen Ständen auf dem Lindenplatz.

Wer Lust auf mehr hat, ist anschließend von 21 bis 2 Uhr bei der Schopf-Fasnacht ins Spielmöpsbeizli, in den Waggisschopf und in die Mooswaldsiechäschüüre einladen. Im stündlichen Wechsel drehen die Musikformationen ihre musikalischen Runden. Musikalisch werden die Gäste von kleinen Musikformationen unterhalten.

Das Guggenmusik-Monsterkonzert steht am Samstag, 4. März, von 14 bis 23 Uhr an.

Während nach Aschermittwoch in weiten Teilen der Republik Katerstimmung herrscht, geht es in der Grenzecke mit dem närrischen Treiben erst richtig los. Das Monsterkonzert mit zahlreichen Guggenmusiken aus der Regio, Mannheim und aus der Schweiz hat sich im Fasnachtskalender voll etabliert. Auf zwei Bühnen wird in einem Neun-Stunden-Non-Stop-Dauerkonzert fetziger Guggesound in allen Variationen geboten. Mit 29 Auftritten bieten die sechzehn Musikgruppen eine einmalige Show und gute Unterhaltung.

Etwa 2000 bis 3500 Zuhörer verfolgen das Musik-Spektakel. Für Essen und Getränke sorgen die Cliquen der IG Weiler Straßenfasnacht mit einem reichhaltigen Getränke- und Speiseangebot. Der Eintritt für das Guggekonzert ist gratis.

Da die IG Weiler Straßenfasnacht durch den Erlös des Verkaufs der Fasnachtsplakette sämtliche Veranstaltungen finanziert, ist das Tragen einer Fasnachtsplakette wünschenswert und Ehrensache, heißt es.

Ein Kinderball wird am Samstag, 4. März, ab 14 Uhr angeboten. Darauf folgt ein Kinderumzug, der um 16 Uhr ab dem katholischen Gemeindehaus in der Hans-Carossa-Straße startet.

Der Kinderball wird von der Kinder- und Jugendgugge Node-Spucker mit Unterstützung der Pfadfinder organisiert. Mit buntem Narrentreiben und Guggemusik sowie mit Spielen und viel Spaß feiert der Nachwuchs die fünfte Jahreszeit mit einem rund zweistündigen Programm.

Im Anschluss findet, wie in den vergangenen Jahren, ein Kinderumzug statt. Von der Hans-Carossa-Straße bewegt sich der „Narresomewurm“ mit musikalischer Begleitung durch die Kinder- und Jugendgugge Nodespucke“ aus Weil am Rhein sowie die Frösche Clique aus Höllstein via Rudof-Virchow-Straße, Messeplatz, Bühlstraße, Hauptstraße und Schillerstraße zum Guggenmonsterkonzert auf dem Rathausplatz.

Organisiert wird dieser Umzug von Mitgliedern der IG Weiler Straßenfasnacht.

Der Räbbuure-Ball am Samstag in der Jahnhalle hat schon Kultstatus erreicht und ist ein Garant für tolle Stimmung ohne Grenzen, wissen die Organisatoren. Seit Jahren entwickelt er einen unvergleichlichen Charme und große Anziehungskraft bei Besuchern von nah und fern. Die fasnächtlich geschmückte Halle ist jedes Jahr ausverkauft und randvoll mit fröhlichen, verkleideten Fasnächtlern.

Auswärtige Cliquen, die schon einen Tag vor dem Umzug angereist sind, sowie Narren und Närrinnen aus Weil am Rhein und Umgebung lassen diesen Ball zu einem gesellschaftlichen Ereignis werden.

Der große traditionelle Buurefasnachtsumzug startet am Sonntag, 5. März, um 13.30 Uhr. Er ist zugleich der Höhepunkt der Straßenfasnacht in Weil am Rhein. Etwa 3800 Hästräger und Musiker aus rund 150 Cliquen und Zünften aus der Stadt, der Region, dem schwäbisch-alemannischen Raum sowie dem gesamten Badener Land, dem Allgäu, dem Elsass und der Schweiz werden die Grenzstadt in eine Hochburg der Narretei verwandeln. Mehr als 40 000 begeisterte Zuschauer werden zu diesem einmaligen Schauspiel erwartet.

Die Organisatoren dieses Spektakels – die Interessengemeinschaft Weiler Straßenfasnacht Narrenzunft Wiler Zipfel – haben wieder einen abwechslungsreichen und farbenfrohen Umzug zusammengestellt. Mit der richtigen Mischung von Fasnachtswagen mit den genialen Sujets, Cliquen, Guggenmusiken, Musikkapellen und den beliebten Fanfarenzüge wird garantiert keine Langeweile aufkommen, heißt es in der Ankündigung.

Bei der Auswahl der eingeladenen Cliquen setzt man bewusst auf Qualität, die kritische Marke von mehr als 4000 Mitwirkenden wurde auch diesmal nicht überschritten. Dennoch dürfen auch Cliquen begrüßt werden, die bisher in der Stadt noch nicht zu sehen waren.

Kommentatoren entlang der Umzugsstrecke stellen den Besuchern wieder die einzelnen Cliquen und Vereine in ihren bunten Fasnachtskleidern und mit ihrem Narrenruf sowie mit der einen oder anderen Eigenart vor.

Der Zug setzt sich um 13.30 Uhr in Bewegung und wird voraussichtlich gegen 16.30 Uhr beendet sein. Die Ehrentribüne mit den Gästen aus der ganzen Region wird wie im Vorjahr am Berliner Platz stehen. Die Ehrengäste werden wieder direkt nach dem Spielmannszug, der traditionell den Umzug anführt, über die Umzugsstrecke zur Ehrentribüne geleitet. Dies wurde aufgrund der positiven Reaktionen der vergangenen Jahre so beibehalten.

Ein kleines, aber feines Narrendorf lädt auf dem Rathausplatz nach dem Umzug zum gemütlichen Verweilen ein. Zur Unterhaltung treten auf der Bühne am Rathausplatz verschiedene Guggenmusiken auf.

Entlang der Umzugsstrecke sorgen die Weiler Cliquen mit ihren Ständen für Essen und Getränke. Die Besucher werden gebeten, die Cliquenstände zu unterstützen und sie beim Kauf von Getränken und Speisen zu berücksichtigen. Diese Verkaufsstände sind mit einem sichtbar angebrachten farbigen OK Plakat ausgerüstet.

Eine Plakette zu tragen ist Ehrensache, heißt es. Es werden vor und während des Umzugs Plaketten zum Preis von fünf Euro verkauft. Mit dem Kauf dieser Plaketten wird der Umzug finanziert.

Zahlreiche Ordner der Interessengemeinschaft Weiler Straßenfasnacht sorgen auf der gesamten Umzugsstrecke für den reibungslosen Ablauf der jährlich größten kulturellen Veranstaltung in der Stadt. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz hat die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen. „Schöner als mit einem Besuch des Buurefasnachtsumzugs in Weil am Rhein könnte die fünfte Jahreszeit 2017 nicht ausklingen“, unterstreicht Uwe Wissler.

Der Fackelumzug zum Fasnachtsfeuer beginnt um 18.30 Uhr mit dem Abmarsch vom Lindenplatz am Samstag, 11. März. Das Fasnachtsfeuer in Weil am Rhein findet am Tüllinger Berg statt und zwar wie in den Vorjahren wieder am Samstag nach der Buurefasnacht.

Für diese Änderung erhielt die IG Weiler Straßenfasnacht fast nur positive Rückmeldungen, heißt es. Sie hofften damit, mehr Besucher zum Fasnachtsfeuer zu locken. So können auch die Mitglieder der Weiler Cliquen, die am Buurefasnachtssonntag durch ihren Arbeitseinsatz keine Gelegenheit haben, am „Fasnachtsfüür“ teilnehmen.

Treffpunkt für den traditionellen Fackelumzug zum Fasnachtsfeuer ist der Lindenplatz in Alt-Weil. Angeführt wird der Fackelumzug vom Spielsmannszug Weil am Rhein. Die Traditionsfeuerwehr der Stadt Weil am Rhein entzündet das Feuer. Die IG Weiler Straßenfasnacht verteilt kostenlos die Fackeln für dieses besondere Erlebnis.

Das Fasnachtsfeuer und das Scheibenschlagen sind alte Vorfrühlingsbräuche und werden mit dem Austreiben des Winters in Verbindung gebracht. In Weil am Rhein wird das Fasnachtsfeuer auch als Fasnachtsverbrennung bezeichnet.

Neben dem eigentlichen Fasnachtsfeuer werden auch ein paar kleine Feuer zum Anwärmen der „Schiibe“ gerichtet sein. Mitarbeiter des Städtischen Betriebshofs schichten das Fasnachtsfeuer -Material auf. Mit dem Fasnachtsfeuer auf den Tüllinger Hausberg wird die Buurefasnacht endgültig begraben und der Winter symbolhaft vertrieben.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading