Weil am Rhein (sif). Vor sehr schöner Kulisse wurde mit viel Lokalkolorit sowie närrischem Pep, Narrenwitz, Ironie und zuweilen auch einem Schuss Nachdenklichkeit die Szene „Wetterhüsli“ dargeboten. Diese Szene war ein Hit. Die Akteure Dietmar Fuchs, Peter Guggenbühler, Markus Schmieder, Kurt Ruser, Jürgfen Schaller, Hans-Peter Hartmann und Hans-Rudi Lienin als „Kuckuck“, der pfiffig zu jeder Kurzszene seinen Kommentar abgab, spannten mit prägnanten Sequenzen und scharfer Beobachtungsgabe einen weiten Bogen von der Lokal- bis zur Weltpolitik. „E Schtadt wi Wil brucht e Stadthalle“, meinte Dietmar Fuchs, um zugleich Bedenken anzumelden: „Wer soll sie  aber außer der Stadtmusik und der Narrenzunft füllen"“ Doch eine Chance für ein Bürgerhaus sehen die Wiler Zipfel allemal: im Kaufring-Gebäude, das jetzt schon „eine Zeitreise in die 80er Jahre bietet“, gäbe es in der Zukunft eine innenstadtnahe Lösung. Razzien in Friedlingen, der Wegzug Friedlinger Urgesteine nach Alt-Weil wie der von Dieter Buchheimer, der Wunsch nach einer Tram-Verlängerung bis nach Alt-Weil wurden ebenso thematisiert wie die schrottreife Bundeswehrausrüstung und Putins Politik. Auch die IG Gartenstadt bekam ihr Fett ab, ihr wurde das St. Florians-Prinzip vorgehalten.