Die technische Machbarkeit eines Vollanschlusses hat die Stadt mit ihrem Gutachten bereits nachgewiesen, jetzt will sie konkrete Zahlen liefern. Und Huber ist überzeugt, dass viel Schwerverkehr aus dem Rheinvorland, der jetzt durch den Colmarer Kreisel in Friedlingen oder durch die Straßen in Märkt, Eimeldingen und Haltingen rollt, auf die Autobahn geleitet werden könnte. Dadurch würden die Ortsstraßen erheblich entlastet.
Ein Autobahnvollanschluss ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass laut Entwicklungsplan zum einen der Rheinhafen in Zukunft nach Norden, also aus Friedlingen heraus, verlagert werden soll. Auch die langfristig angelegte Dreilandplanung zielt in die Richtung, ebenso berücksichtigen die Pläne zur Erweiterung des Rheinparks diese Entwicklung. Übrigens: Seit Ende 2014 legen südlich der Palmrainbrücke keine Schiffe mehr an.
Hinzu kommt, dass es Pläne einer Schweizer Investorengruppe gibt, die im Rheinvorland in den nächsten zehn bis zwölf Jahren ein großes Terminal bauen möchte. Die Stadt hat, als die Pläne auf den Tisch kamen, von Anfang an deutlich gemacht, dass eine Genehmigung nur mit einem weiteren Autobahnanschluss möglich sei, um nicht noch mehr Lkw-Verkehr im Rheinvorland und damit auch auf den Zufahrtsstraßen zu produzieren.