Weil am Rhein         (sif).     Eine hervorragende Idee ansprechend, niveauvoll und kreativ umgesetzt: Mit dem Musikprojekt „8ung, grenze“ hat das Gymnasium Bäumlihof in Basel am gestrigen Sonntag einen besonderen Akzent gesetzt und mit Unterstützung durch die Basler Verkehrsbetriebe dazu beigetragen, dass Weil am Rhein und Basel sich noch näher kommen. An vier Konzertorten entlang der Tramlinie 8 (Aula des Bläsischulhauses in Basel, Dorfkirche in Kleinhüningen, Kesselhaus in Friedlingen und Einkaufinsel in Weil am Rhein haben insgesamt 250 Schülerinnen und Schüler mit viel Freude und Können musiziert – musikalische Grenzerfahrung sozusagen. Wobei es auch Grenzübergänge bei Musikstilen und Musikepochen gab. Allerdings hätte das grenzenlose Musikprojekt, das auf eine Idee des Musikteams des Bäumlihof-Gymnasiums zurückgeht, mehr Zuhörer, vor allem auch aus Weil am Rhein, verdient gehabt. Musizierende und Besucher hatten die Möglichkeit, im Combino Extra-Shuttle den ganzen Nachmittag mehrfach zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten zu pendeln und so möglichst oft die Grenze zu überqueren. Dabei wurden die Fahrgäste vom Instrumental- und Tanz-Schulensemble Mobile unter dem Motto „Ein Tanz durch Eurasien“ umtanzt und umspielt. Die Mitwirkenden widmeten sich in unterschiedlicher Weise und mit verschiedenen Aspekten musikalisch dem Thema Grenzen. „Ein eindrückliches und bewegendes Grenzerlebnis entlang der Tramlinie 8 hatte Konrektorin Dr. Anja Renold im Vorfeld allen Eltern, Verwandten, Freunden und Gästen gewünscht – dieser Wunsch ist gestern mit diesen Darbietungen und mit der Umsetzung der nicht alltäglichen Idee in Erfüllung gegangen. Übrigens: Es wurde nicht nur musiziert. Eine kleine Theatergruppe im Glashaus auf dem Schetty-Areal (Atelier der Künstlerin Annetta Grisard) hat auch Theater gespielt.