Sie beginnt ihr Programm mit Johann Sebastian Bachs großem Präludium und der Fuge h-moll, gefolgt von seiner Choralbearbeitung über „Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ“. Dann wechselt Natalia Sander ins 20. Jahrhundert zum bekannten estnischen Komponisten Arvo Pärt mit seiner Komposition „Pari intervallo“ und seiner Orgelmesse „Annum per annum“. Daran schließt sich ein Werk von Jehan Alain an, die klangmystische Chaconne „Le Jardin suspendu“ aus dem Jahr 1934, die zu den Lieblingswerken des hochbegabten französischen Komponisten gehörte. Am Schluss des Konzertes erklingt Louis Vierne’s Fantasiestück „Sur le Rhin“ (Auf dem Rhein), wo man in breiten Klängen den Rheinstrom fließen zu hören meint.
Die aus St. Petersburg stammende Organistin und Pianistin Natalia Sander studierte das Fach Orgel in Russland, Deutschland und Schweden. Meisterkurse beispielsweise bei Olivier Latry, Martin Haselböck, Daniel Roth und Luigi Ferdinando Tagliavini rundeten ihre musikalische Ausbildung ab. 2006 promovierte sie über das Orgelschaffen von Max Reger zum Dr. phil.