Weil am Rhein Polizei will Messgeräte installieren

Weiler Zeitung
Eine Versetzung des Ortsschilds außerhalb der Wohnbebauung ist behördlich nicht erlaubt, dafür sollen regelmäßig Messungen an der Rheinstraße durchgeführt werden. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Verkehr: Hoffnungen des Ortschaftsrats enttäuscht / Ortsschilder bleiben stehen und keine Kübel

Von Daniela Buch

Weil am Rhein-Märkt. Die Hoffnungen, die der Ortschaftsrat Märkt mit der jüngsten Verkehrsschau verbunden hat, wurden enttäuscht. Weder die Versetzung der Ortsschilder, noch die Aufstellung von Blumenkübeln sind von der Verkehrskommission genehmigt worden.

Um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu drosseln und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, hatte der Ortschaftsrat angeregt, das östliche Ortsschild Richtung Eimeldingen und das westliche Ortsschild auf die Höhe der Abzweigung Stauwehr und Bushaltestelle bei Conductix Wampfler zu versetzen. Für letzteres wurde dies vom Polizeipräsidium Freiburg mit der Begründung abgelehnt, dass eine Bebauung links und rechts der Straße fehle, wie Ortsvorsteher Stefan Hofmann informierte. Aus gleichem Grund derzeit zwar noch nicht möglich, aber in Zukunft durch den geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses aussichtsreicher sei eventuell die Versetzung des östlichen Ortsschilds. Dem Wunsch von Anliegern, auch am Fuße der neuen Brücke wieder die Blumenkübel aufzustellen, kann ebenfalls nicht gefolgt werden, da diese nach Einschätzung der Behörden die Verkehrssicherheit gefährden würden.

Ein kleiner Trost: Die örtliche Polizeibehörde wird die Situation vor Ort genauer untersuchen und ein Messgerät installieren, das nicht nur passiv Daten aufnimmt, sondern auch die Ahndung von Verstößen ermöglicht.

Auf Nachfrage von Ortschaftsrat Christoph Schröder soll abgeklärt werden, wieso die Versetzung der Ortsschilder in Haltingen und Eimeldingen genehmigt wurde, obwohl auch dort keine beidseitige Bebauung vorliege und ob eine Rolle spiele, ob es sich um eine Bundes- oder Kreisstraße handelt.

Bei einer Verkehrsmessung auf Höhe von Conductix Wampfler im zurückliegenden Januar wurden binnen sechs Tagen 20 000 Fahrzeuge gezählt, im Schnitt 2985 Fahrzeuge pro Tag, 15 Prozent waren zu schnell unterwegs. Die maximale Geschwindigkeit betrug 100 km/h, erlaubt sind 50 km/h.

Ob die gezählten Fahrzeuge auch alle durch die Ortschaft gefahren oder teils in die Gewerbegebiete abgebogen sind, ist nicht ersichtlich. Ortschaftsrat Ulrich Weber merkte an, dass bezüglich der Geschwindigkeiten durchaus auch andere Werte erfasst worden wären, hätte man das Messgerät auf gerader Strecke und nicht gleich direkt hinter der Kurve aufgestellt.

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