Projekt steht in Startlöchern

Von Marco Fraune

Auf dem Gelände der Johannesgemeinde wird in dieser Woche wieder Hand angelegt. Die Gemeinde hat eine Fachfirma beauftragt, die morgen mit Grünschnittarbeiten auf dem Gemeinde-Areal beginnen will.

Weil am Rhein. Die Kirchengemeinde hat vom Landratsamt die Genehmigung zum Rückschnitt und teilweise auch zum Fällen von einigen Bäumen auf dem Grundstück erhalten. Zugleich wurde das Entfernen der Krähennester vor dem 28. Februar erlaubt, erklärt Gerd Tausendfreund, zweiter Stellvertreter der Verwaltung der evangelischen Kirchengemeinde Weil am Rhein, auf Anfrage.

Bei der Stadtverwaltung beantragt sind die Abbrucharbeiten der Gebäude auf dem Gemeinde-Grundstück. „Die Vergabe an die Spezialfirma kann ebenfalls diese Woche erfolgen“, schildert Tausendfreund. Wenn die Stadtverwaltung alle nötigen Angaben geprüft habe, könne mit dem Abbruch begonnen werden. „Dies muss jedoch eng mit dem Investor Ammann Wohnbau abgestimmt werden.“ Dieser will möglichst im Februar mit dem Abriss von Pfarrhaus, Kindergarten und Teilen des evangelischen Gemeindezentrums beginnen.

Danach müssen laut Tausendfreund alle ausgeschriebenen Neubaukosten dem evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe zur Prüfung vorgelegt werden. „Nach Prüfung des Kostenrahmens wird ein Finanzierungsplan von Karlsruhe erstellt.“ Daher rechnet die evangelische Kirchengemeinde mit einem Baubeginn für ihr Gemeindehaus frühestens im Frühjahr.

Das Grundstück der evangelischen Johannesgemeinde ist in zwei Grundstücke aufgeteilt worden. Ammann Wohnbau will auf dem 4045 Quadratmeter großen Areal vier Gebäude errichten. Drei Häuser entstehen entlang der Goethestraße, das vierte versetzt an der Bühlstraße.

Auf dem Johannes-Areal entstehen für 17,6 Millionen Euro insgesamt 49 Wohnungen, wobei die ersten Mitte nächsten Jahres bezugsfertig sein sollen.

Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan befand sich bis Weihnachten in der Offenlage, sodass nun die eingegangenen Anregungen eingearbeitet werden. Der Beschluss soll laut Plan am 15. Februar im Gemeinderat erfolgen. Der Bauantrag wurde bereits vor Weihnachten vom Investor eingereicht.

Beworben wird das Projekt von Ammann Wohnbau als „CityLife – in der Goethestraße“. Die vier Gebäude verfügen über drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Es gibt eine gemeinsame Tiefgarage, die über die Schillerstraße angefahren wird. Die Häuser tragen die Namen Haus Weil, Haltingen, Ötlingen und Märkt.

Auf dem der Johannesgemeinde verbleibenden Grundstücksteil soll das neue Gemeindezentrum entstehen. Das jetzige Gemeindehaus mit zirka 700 Quadratmetern weicht einem kleineren Neubau mit zirka 330 Quadratmetern. An der Größe der Kirche, die einen Zugang zum Gemeindehaus erhält, ändert sich nichts.