Ein neuer Leiter weckt Erwartungen in Richtung Veränderungen. Was wird bleiben, was wird sich verändern?
Ich wollte die Leitungsstruktur auf breitere Füße stellen. Statt einem Stellvertreter gibt es nun drei Fachbereichsleiter, die unter anderem auch für die wichtige Beratungsfunktion den Eltern gegenüber zur Verfügung stehen. Es freut mich, mit Walter Kösters für die Streicher, mit Christian Leitherer für die Bläser und mit Ellen Fahrner für die Grundstufe erfahrene und engagierte Kollegen im Team zu haben.
Hat die neue Struktur mit der inzwischen größer gewordenen Musikschule zu tun?
Auch. Allerdings weniger in Bezug auf die Entwicklung der Wochenstunden von derzeit 443, sondern mehr auf die seit 2008 überproportionale Zunahme der Schülerzahl auf nunmehr 1250. Die Weiler Musikschule hat kein zentrales Unterrichtsgebäude und keinen eigenen größeren Vortragssaal. Vielleicht könnte die große Schülerzahl aber vor allem das Argument einer nachhaltigeren kulturellen Identitätsbestimmung für die Stadt die Stadtväter dazu bewegen, für eine entscheidende bauliche Verbesserung Ihrer qualitätsvollen pädagogischen Arbeit zu sorgen.
Gibt es Ihrerseits Wünsche in dieser Richtung?
Zur Zeit unterrichten wir in öffentlichen Gebäuden schwerpunktmäßig in den verschiedenen Stadtteilen, um den Schülern kurze Wege zu ermöglichen. Ein eigenes Musikschulgebäude ist seit langem unser großer Wunschtraum. Der Nutzen läge vor allem in der Reduzierung von logistischer Arbeit, aber auch in der Beförderung des Gemeinschaftserlebnisses von Schülern, Eltern, Kollegium sowie den Kooperationspartnern.
Welche Veranstaltungen stehen an, um für musikalische Gemeinschaftserlebnisse zu werben?
Am 21. Mai gibt es ein gemeinsames Konzert mit der Musikschule Hüningen, am 06. Dezember findet in der Altweiler Kirche unser „Festliches Konzert“ statt. Am 8. und 9. November darf man im Haus der Bildung gespannt sein auf das nächste Musiktheaterprojekt der Kinderchöre: „Die Hexe Backa Racka“.