Zum Tag der offenen Tür hatte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Weil am Rhein Sponsoren, Freunde und Helfer eingeladen. Höhepunkt für die Gäste war eine Fahrt mit dem Rettungsboot vom Weiler Yachthafen bis zum Ankerplatz des Basler Feuerwehrboots. Weil am Rhein (sc). Die Vorsitzende Birgit Wolf begrüßte die Besucher im Vereinsheim in der Alten Feuerwache im Otterbach. Wolf stellte den Vorstand vor und gab einen Einblick in die vielfältigen DLRG-Aufgaben, die von der Wasserrettung über Schwimmkurse bis hin zum Tauchtraining reicht. Zudem nähme man an Wettbewerben teil und die Jugendabteilung sei sehr aktiv. Der Dank der Vorsitzenden galt vor allem den Sponsoren. Die DLRG Weil am Rhein finanziere sich aus den Mitgliederbeiträgen und aus Spenden. „Öffentliche Gelder erhalten wir für unser ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit nicht“, sagte Wolf. Beispielsweise müsse bald ein Anhänger für den Materialtransport beschafft werden. Diese Ausgaben könnten nur durch die finanzielle Hilfe von Spendern gestemmt werden. Nach einem Hinweis auf den Programmablauf ging es zum Yachthafen, wo die Wasserretter Tobias Weh und Harald Sennekamp das Rettungsboot flott gemacht hatten. Es wurden Schwimmwesten verteilt und los ging es. Weh steuerte das Kraftpaket und ließ es zunächst sanft angehen. Sennekamp erklärte die Aufgaben der 15 Wasserretter und deren Einsatzgebiet, das 25 Rheinkilometer, Baggerseen und Bäche umfasst. Für den schweizerischen Rheinabschnitt im Kanton Basel sind die Schweizer Behörden zuständig. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist laut Sennekamp hervorragend. Neben der Rettung von Menschen aus Wasser- und Eisnot hat die DLRG weitere Aufgaben wie die Unterstützung und Sicherung anderer Fachdienste am und auf dem Wasser oder Taucherkundungen im Aufgabenkatalog. Nach kurzer Zeit gab Tobias Weh Gas und in rasender Fahrt ging es in Richtung Rheinbrücke. Enge Kurven, harte Schläge auf das Wasser, die Wasserretter vermittelten beeindruckend, wie schnell und schlagkräftig im Notfall gehandelt werden kann. Die Gäste konnten Fragen stellen und wer wollte, durfte das Rettungsboot selbst einmal steuern. Nach dem aufregenden Ausflug auf dem Rhein, waren die Gäste zum Imbiss eingeladen. Günter Stauß, der Jahrzehnte Vorsitzender des 1952 gegründeten Vereins, ließ es sich nicht nehmen, am Grill für die Bewirtung zu sorgen. „Wir sind mit 680 Mitgliedern die stärkste von acht DLRG Gruppen im Bezirk Markgräflerland, der insgesamt 2107 Mitglieder zählt“, sagte Stauß. Der Landesverband Baden zählt 51 000 Mitglieder.