Weil am Rhein Regio, Reden, Reparieren

Weiler Zeitung
Tom Leischner Foto: Archiv Foto: Weiler Zeitung

Die Ideen aus dem „VHS-Forum Kaleidoskop“ nehmen mehr oder weniger Gestalt an

Weil am Rhein (ag). Aus der Ideenbörse „VHS-Forum Kaleidoskop“, die eine Fülle von kreativen Vorschlägen hervorgebracht hat, sind drei Projekte hervorgegangen, die bei der abschließenden Bewertung fast punktgleich abgeschlossen haben. Mittlerweile haben auch die jeweiligen Testläufe stattgefunden – mit unterschiedlichem Erfolg, wie VHS-Leiter Tom Leischner auf Nachfrage berichtet.

Die Kulturgruppe Dreiländereck will die Regio den Menschen näher bringen – durch Touren zu ungewöhnlichen Orten sowie durch eine Internet-Plattform, auf der kurzfristig freie Karten-Kontingente für Aufführungen bekannt gegeben werden. Das Motto lautet dabei: In der Gruppe macht es mehr Spaß, die Regio zu entdecken.

Beim ersten Treffen hat sich nun ein kleiner, aber engagierter Kreis zusammengefunden. Die Idee wird als grundsätzlich erfolgversprechend angesehen. Im nächsten VHS-Heft soll die Kulturgruppe Dreiländereck deshalb eine eigene Rubrik bekommen, unter der im weitesten Sinne kulturelle Ausflüge in der Region zusammengefasst werden könnten.

Leischner könnte sich vorstellen, dass es in dieser Gruppe einen harten Kern an Personen gibt, die öfter teilnehmen. Grundsätzlich sollen die Treffen aber für alle Interessierte offen sein.

Fest eingeplant ist für das kommende Frühjahr zum Beispiel der Besuch der Bowien-Ausstellung. Angedacht sind aber auch ein Besuch im Planetarium in Freiburg, eine Führung über den Novartis-Campus oder eine Flughafenbesichtigung in Basel.

Das Projekt „Café Babylon“ will den Austausch unter Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft in der Stadt fördern. Und der erste Termin wurde mit einem runden Dutzend Teilnehmern auch erfreulich gut angenommen. Allerdings, so der Eindruck Leischners, scheint sich hierbei noch keine klare Stoßrichtung abzuzeichnen – weder was die Zielgruppe noch was den Rahmen betrifft. Einige Teilnehmer wollten den sozialen Aspekt und die Integration in den Vordergrund stellen. Eine andere Idee war ein Stammtisch, an dem sich Durchreisende mit Einwohnern treffen können. Die genaue Zielrichtung soll nun bei einem nächsten Treffen im kommenden Jahr verfeinert werden.

Beim „Repair-Café“ dagegen ist die Zielrichtung klar: Es ist ein Treffpunkt, bei dem die Teilnehmer alleine oder mit Hilfe freiwilliger Experten defekte Sachen reparieren. Für dieses Projekt werden dagegen noch handwerklich begabte Personen gesucht. Auch gelte es noch diverse praktische Dinge zu lösen, zum Beispiel, wo man Werkzeug herbekommt, falls etwas fehlt. Beim ersten Treffen konnte einer alten Dame, die mit ihrem defekten Wasserkocher vorbeikam noch nicht geholfen werden. Das Interesse sei jedoch so groß, dass das Projekt wohl starten werde, sagt Tom Leischner. Repair Cafés, ein geschützter Begriff, für den eine Gebühr zu entrichten ist, gibt es übrigens in ganz Deutschland.

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