Weil am Rhein/Basel (mme). In einem stimmungsvollen Festival-Rahmen mit über einhundert geladenen Gästen wurden am Mittwoch im Museum Kleines Klingental an sechs Finalisten, darunter das Weiler Repair-Café, für Initiativen zum nachhaltigen Ressourcenmanagement, Urkunden überreicht. Unter 120 Bewerbern kam die Idee, „Reparieren was sich angeblich nicht mehr lohnt mit Hilfe zur Selbsthilfe“ in die engere Auswahl zu jeweils einem Jury- und einem Publikumspreis. Diese gewannen die Gruppe „My Foodcharing.ch“ und eine Onlineplattform zur Ausleihe von Geräten, eingerichtet von Studenten der Uni Basel. Dass es schlussendlich nicht zu einem der gut dotierten Preise gereicht hat, tat der Freude der „Repairler“ keinen Abbruch. Bereits nominiert zu sein und zur Verleihung des Faktor5-Preises eingeladen zu werden, war eine freudige Überraschung. Wie die Präsidentin von Sun21 Esther Maag erläuterte, fand das Festival just am Tag des 75. Geburtstags von Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker, dem geistigen Vater von Sun21, statt. Die Gesellschaft will mit ihrem Preis Projekte fördern, die den Naturverbrauch mindern und dabei soll von Gewinn statt von Verzicht gesprochen werden. Hinter diesem Motto stand auch die Rede von Regierungsrat Christof Brutschin, der Grußworte der Regierung der Stadt Basel überbrachte. Umrahmt wurde die Feier von „The Incredibles“, drei Sängerinnen von Voicelab. Beim anschließenden Apéro kamen die Repair-Café- Betreiber in netten Kontakt mit Mitgliedern der „ReparierBar“ im Basler Wettsteinquartier, die ebenfalls nominiert war und in etwa auf gleicher Basis eine Anlaufstelle für defekte Geräte eingerichtet hat. Es wurden bereits Verabredungen getroffen, um sich gegenseitig besser kennenzu- lernen und Erfahrungen auszutauschen.