Weil am Rhein Resonanz ist Ansporn für die Zukunft

Weiler Zeitung

Sternmarsch: Aktionsbündnis Miteinander will Rechten die kalte Schulter zeigen

Weil am Rhein. Die Mitglieder des Aktionsbündnisses Miteinander werden sich voraussichtlich nicht an der heutigen Demonstration von Linken in Friedlingen beteiligen, die eigentlich als weitere Gegendemonstration gegen den Aufmarsch der Rechten geplant war. Wenn „Die Rechte“ an einem anderen Tag in Weil auflaufen will, ist ebenfalls eine Neuauflage des Sternmarsches offen.

Aktionsbündnis-Sprecher Andreas Rühle kann sich nicht vorstellen, dass grundsätzlich ein Sternmarsch organisiert wird, wenn Rechte aufmarschieren. „Wir haben den Appell gegeben, bewusst den Rechten die kalte Schulter zu zeigen.“

Die Demonstration am vergangenen Samstag wertet er hingegen als Erfolg. So sei das Aktionsbündnis Miteinander „sehr zufrieden“ gewesen mit dem Verlauf. „Das macht Mut, dass solche Erlebnisse weitergetragen werden und ist Ansporn, weiter zu machen.“

Speziell das Signal, das gesendet worden sei, hob Rühle gestern in einem abschließenden Resümee hervor. So habe die hohe Teilnehmerzahl deutlich gezeigt, dass die Menschen vor Ort Fremdenfeindlichkeit mit aller Entschiedenheit ablehnen und sich für ein tolerantes und friedliches Miteinander einsetzen – und dafür auch auf die Straße gehen. Man könne die von der Polizei mit 450 Bürgern bezifferte Teilnehmerzahl als groß oder klein bezeichnen. Doch: „Überall sind wir auf rege Zustimmung, Bereitschaft zum Mitwirken und offene Sympathiebekenntnisse gestoßen. Die positiven Rückmeldungen motivieren uns stark, unsere Gedanken weiter zu tragen“, erklärte Gregor Höll vom Aktionsbündnis.

Als nächstes steht Anfang Oktober mit dem Demokratiebündnis Baden-Württemberg ein Treffen im Rathaus an. Es soll dann darum gehen, welche Möglichkeiten für die Zukunft in Weil bestehen.

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