Weil am Rhein (sif). Albert Fuchs, der 40 Jahre aktiver Feuerwehrmann mit Leib und Seele war und 22 Jahre davon als ehrenamtlicher Kommandant die Freiwillige Feuerwehr souverän geführt hat, ist seit nunmehr 13 Jahren Kreisobmann der Altersabteilungen. Denn sein Herz schlägt auch mit 78 Jahren immer noch für die Feuerwehr und deren Arbeit. Was ein Kreisobmann zu tun hat, das wollte Siegfried Feuchter von ihm wissen. Was ist denn die Aufgabe eines Kreisobmanns der Feuerwehr-Altersabteilungen" Jede Altersabteilung einer Feuerwehr hat einen Obmann. Als Kreisobmann bin ich Ansprechpartner und informiere die Kollegen über die neuesten Entwicklungen im Feuerwehrwesen auf Landesebene. Darüber hinaus treffen sich die Obmänner drei- bis viermal zu Besichtigungen im Jahr, auch gibt es gesellige Hocks, um die Kameradschaft  untereinander zu  pflegen. Was steht auf dem Besichtigungsprogramm" In jüngster Vergangenheit haben wir die Autobahnmeisterei, das Verkehrskommissariat an der Autobahn, den Katzenbergtunnel, die Basler Berufsfeuerwehr und das Wasserkraftwerk in Rheinfelden besucht. Dieses haben wir während der einzelnen Bauphasen gleich viermal besichtigt. Wie groß ist das Interesse an den Veranstaltungen" Sehr gut, ich bin zufrieden. Wir hatten schon Veranstaltungen mit 65 Teilnehmern. Im Schnitt kommen  45 bis 50 Obmänner aus dem gesamten Landkreis – aus dem Markgräflerland, dem Kandertal über Rheinfelden und bis nach Schönau. Allerdings hat nicht jede Feuerwehr eine Altersabteilung. In Steinen und Schopfheim beispielsweise fehlen mir Ansprechpartner. Über was informieren Sie Ihre Kollegen" Zweimal im Jahr besuche ich Seminare. Ein zweitägiges ist jeweils auf der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, und ein dreitägiges Seminar ist im Feuerwehrhotel in Titisee, das stets im Herbst stattfindet. Ein Thema ist beispielsweise, wie Feuerwehrleute, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind, noch in die Feuerwehrarbeit eingebunden werden können. Zum Beispiel beim Thema Brandschutzverhütung. Hier könnten ehemalige Feuerwehrleute in den Kindergärten die Kinder  informieren, was sie alles beachten müssen und wie sie sich in einem Ernstfall verhalten sollen. Auch in Altenheimen kann die Feuerwehr Aufklärungsarbeit in Sachen Brandschutz leisten. Es gibt zudem Schulungen für Mitarbeiter solcher Einrichtungen. Es sind also praxisnahe Themen, mit denen sich die Obmänner beschäftigen. Das kann man sagen. Es werden bei den Seminaren, die ich besuche, immer wieder sehr interessante und lehrreiche Themen aufgegriffen. Als Referenten waren auch schon der Landesbranddirektor und der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes da.