Sportler und Stadt funken weitgehend auf einer Wellenlänge. Der Turn- und Sportring unterstützt im Wesentlichen das vor einigen Tagen im Ausschuss vorgestellte Sportkonzept. Die exakte Sendefrequenz gilt es angesichts kleinerer Abweichungen noch exakt einzustellen. Von Marco Fraune Weil am Rhein. Laute Störgeräusche hat der Präsident des Turn- und Sportrings, Thomas Misch, gestern nicht übermittelt. Die nichtöffentliche Sitzung seiner Dachorganisation mit Vertretern der Weiler Sportvereine habe eine Einigung innerhalb der Aktiven ergeben. Unterm Strich ist eine von der Stadt auch gewünschte Priorisierung vorgenommen worden, die Misch jetzt auch ins Rathaus übermittelt hat, wie er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Über Details hüllt er sich aber noch in Schweigen. Klar sei aber: „Im Wesentlichen ist das Sportkonzept der Stadt bestätigt worden. Es gibt nur geringfügige Abweichungen.“ Bewusst hatte die Dachorganisation die Vertreter der 37 Mitgliedsvereine zu einer geschlossenen Info-Veranstaltung zum Thema Sportkonzept eingeladen. Dies sollte eine offenere Diskussion ermöglichen, rechtfertigt Misch den Ausschluss der Presse, die gestern dann die Erkenntnisse von Misch mitgeteilt bekam. Demnach waren Zahlen, Daten und Fakten des Konzeptes vorgestellt worden, das im Kern der Sanierung von Sanitäranlagen dem Bau von Kunstrasenplätzen Vorrang einräumt (wir berichteten). „Es gab eine lebhafte Diskussion“, macht Misch keinen Hehl aus den unterschiedlichen Sichtweisen. Doch letztlich sei eine Methode entwickelt worden, wie jeder Verein selbst eine Priorisierung vornehmen kann. Auf dem der Stadt nun vorliegenden Papier steht aber ein gemeinsames Ergebnis. „Wir haben eine Einigung über die Priorisierung, hinter der aller Sportvereine stehen.“ Die Mehrzahl der Vereinsvertreter sei bei der Sitzung gewesen, erklärte Misch weiter. Schon am 12. September habe es eine interne Sitzung mit allen Fußballvereinen aus Weil gegeben, bei der ermittelt wurde, wo der Schuh drückt. Nun waren alle Sportvereine gefragt: Wichtig sei, dass nicht nur die Fußballvereine Bedürfnisse haben, sondern auch die Hallentreibenden und ebenso die Schwimmer, macht der Präsident der Dachorganisation klar. Die Stadt wollte die Signale der Sportler empfangen, bevor im Oktober der Gemeinderat über das Sportkonzept entscheidet wird.