Weil am Rhein Stadt hofft auf Berlin

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„Grüne Zettel“ und die Verkehrsprobleme vor Friedlinger Zoll

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. „Wenn der Vorschlag der Zollgewerkschaft umgesetzt würde, wären unsere Verkehrsprobleme vor dem Friedlinger Zoll mit einem Schlag gelöst.“ Dies sagte gestern Stadtkämmerer Rudolf Koger zur Forderung, die „grünen Zettel“ erst ab einem Warenwert von 100 Euro abzustempeln.

Doch darauf hat die Stadt keinen Einfluss, das ist eine Angelegenheit des Bundesfinanzministeriums. Die Stadt kann nur auf ein Einlenken von Finanzminister Schäuble hoffen. Weil die Zollämter durch den starken Einkaufstourismus mit den „grünen Zetteln“ überschwemmt werden, kommt es vor allem vor dem Friedlinger Zoll immer wieder zu Rückstaus und damit zu Verkehrsproblemen.

Könnten sich die Schweizer die Mehrwertsteuer erst ab einem Warenwert von 100 Euro rückerstatten lassen, würde die Zahl der auszustellenden Bestätigungen deutlich zurückgehen. Und das würde zur Beruhigung der oft angespannten Verkehrssituation vor dem Zoll beitragen, wenn sich Autofahrer nach dem Abstempeln rückwärts in den fließenden Verkehr einreihen.

Wird die Forderung der Zollgewerkschaft nicht umgesetzt, ändert sich an der Friedlinger Verkehrsmisere nichts. „Eine andere Lösung gibt es vor dem Zoll nicht“, sagt Stadtkämmerer Koger.

Unterdessen arbeiten sowohl die Basler Verkehrsbetriebe als auch die Stadtverwaltung an weiteren Nachbesserungen im Zusammenhang mit der Tramlinie 8.

Laut Koger sollen noch im März die Tafeln geliefert werden, die an den Tramhaltestellen über den Kartenentwerter-Automaten angebracht werden. Dann können die Tramnutzer auf einen Blick sehen, wie viele Punkte sie für ihre Fahrt entwerten müssen.

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