Weil am Rhein Startschuss soll schnellstmöglich fallen

Weiler Zeitung
Die Kapazitäten am Standort Weil reichen für Silent Gliss nicht mehr aus. Daher wird schnellstmöglich eine neue Produktionshalle in Bad Bellingen gebaut. Foto: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Silent Gliss baut neue Produktionshalle in Bad Bellingen / Ausschreibung läuft / Entscheidung im Herbst

Von Carina Stefak

Weil am Rhein. Aus Platzgründen am Standort Weil lagert der Sicht- und Blendschutzhersteller Silent Gliss seine Produktion zumindest teilweise nach Bad Bellingen aus. Die Ausschreibung für die neue Halle läuft, die Angebote werden erwartet. Mitte Oktober soll eine Entscheidung fallen, und dann schnellstmöglich mit dem Bau begonnen werden. Was mit dem Standort Weil am Rhein passiert, lässt Geschäftsführer Thomas Huber nach wie vor offen.

Einige Monate ist es her, dass der internationale Sicht- und Blendschutz-Hersteller Silent Gliss in Bad Bellingen ein 7000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft hat, um seine Produktion auszubauen. Die Kapazitäten am Standort Weil am Rhein sind längst erreicht, „und es wird nicht besser, bis wir umgezogen sind“, sagt Geschäftsführer Dr. Thomas Huber auf Anfrage unserer Zeitung. Huber leitet seit fünf Jahren die Weiler Niederlassung des international tätigen Unternehmens.

Das Schweizer Familienunternehmen wurde 1952 gegründet und hat seine Produktion im Weiler Rebgartenweg konzentriert. Stetig auf Expansionskurs, sah es sich nach Erweiterungsflächen um. Trotz intensiver Suche nach einem Grundstück in Weil am Rhein war das Unternehmen nicht fündig geworden und ist daher auf das Gewerbegebiet Kapellengrün in Bad Bellingens Teilort Rheinweiler ausgewichen. Dort soll eine neue Produktionsstätte für Deutschland, Österreich, Skandinavien, Frankreich, Spanien und die Benelux-Länder entstehen.

Zwei bis drei Wochen für die Auswahl

In den vergangenen Monaten liefen nun die detaillierten Planungen, wie die neue Produktionshalle aussehen könnte. Anfang August ist die Firma in die Ausschreibung gegangen. „Nun warten wir auf Angebote von Architekten“, berichtete Thomas Huber. Diese sollen bis Ende Oktober eintreffen, für die Auswahl kalkuliert der Geschäftsführer zwei bis drei Wochen, „sodass wir Mitte Oktober festlegen wollen, mit wem wir die neue Halle bauen werden“.

Was den Ausschreibungstext angeht, erklärt der Geschäftsführer, habe man wenige Vorgaben gemacht. „Wir brauchen kein repräsentatives Firmengebäude, sondern eine Produktionshalle mit Büroräumen“, sagt er. Mit Blick auf entspanntere Produktionsbedingungen soll denn auch mit dem Bau „so schnell wie möglich“ begonnen werden, wünscht sich Thomas Huber.

Ob das Unternehmen seine Produktion schlussendlich komplett oder doch nur teilweise nach Rheinweiler umziehen wird und was mit dem Weiler Standort im Rebgartenweg passiert, lässt Huber nach wie vor noch offen. „Das Gebäude in Weil am Rhein gehört uns, daher haben wir keine Eile.“

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