Weil am Rhein Strategie für die Zukunft

Weiler Zeitung
Mobilität ist ein zentrales Zukunftsthema. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Rat: Mobilität, Zentrum und Wohnraum sind Top-Themen

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Die Top-Themen in Weil am Rhein spiegeln sich in der strategischen Zieldiskussion der Stadt. Der Gemeinderat hat insgesamt 15 Themenfelder als Basis für sich und die Verwaltung bei der Entwicklung von Wirkungszielen definiert, doch drei Schlüsselpositionen erarbeitet. Dazu zählen die Verbesserung der Mobilität, die Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt (Zentrum) sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, worauf man sich auf Antrag der SPD-Fraktion nun fokussiert. Es handelt sich dabei um eine Zieldefinition, die im Rahmen der neuen kommunalen Haushaltsführung erforderlich ist. Wie berichtet, hatte sich der Gemeinderat unter anderem in einer ganztägigen Strategieklausur damit befasst.

„Wir freuen uns auf die Diskussion und einen konstruktiven Konsens“, blickte UFW-Fraktionschef Dieter Müller schon auf das weitere Verfahren.

Grünen-Fraktionssprecher Martin Fischer positionierte sich bereits bei den drei zentralen Zielen. So gelte es, die Verkehrsträger Auto, Bus, Rad und Bahn gut zu vernetzen. Und: „Wir Grünen sehen insbesondere eine Weiterführung der Tram als geeignetes Mittel, aber auch das Radverkehrskonzept muss zügig weiter umgesetzt werden.“ Ein Muss sei eine Fußgängerzone von der Schillerstraße bis zum Sparkassenplatz. „Auch ein Downtrading bei den Geschäften sollte verhindert werden“, womit beispielsweise eine trostlose Innenstadt mit immer mehr Ramsch-Läden gemeint ist. Mit dem Bauprojekt Hohe Straße sei man auf dem richtigen Weg hinsichtlich der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Doch weitere Maßnahmen seien erforderlich. „Zu diskutieren wäre eine Sozialquote“, verwies er auf Mannheim. Bei Neubauten mit mindestens zehn Wohnungen müsste demnach ein bestimmter Anteil als günstiger Wohnraum zwingend anzubieten sein.

Die SPD habe mit ihrem Antrag das zusammengefasst, was konsensfähig sein, erklärte Sprecher Johannes Foege. Doch entscheidend sei die Finanzkraft. Daher müsse nun zügig in die Detaildiskussion eingestiegen werden.

Wolfgang Roth-Greiner setzt darauf, dass mit den drei Zielen nun Erfahrungen gesammelt werden. Doch auch die Steigerung der Attraktivität der Stadt als Arbeitgeber sei wichtig, da ansonsten die Ziele gar nicht in Angriff genommen werden könnten.

„Jetzt haben wir die Basis und auf der können wir aufbauen“, will Oberbürgermeister Wolfgang Dietz den Gemeinderat dabei auch involvieren.

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