Weil am Rhein (mcf). Für einen trinationalen Polizeiposten in Weil am Rhein gibt es aktuell keine konkreten Planungen des Landes. Das hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) dem SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger auf dessen Anfrage mitgeteilt. Der Sozialdemokrat bezog sich auf eine Aussage des Bundestagsabgeordneten Armin Schuster (CDU), der einen möglichen trinationalen Polizeiposten in Weil ins Gespräch gebracht hatte. Mit Schuster ist Strobl nach eigenen Angaben im Gespräch. „Wir sind uns einig, dass die internationale Zusammenarbeit sehr gut läuft. Nichtsdestotrotz prüfen wir fortlaufend, ob wir diese noch besser machen beziehungsweise optimieren können“, schreibt der Innenminister an Stickelberger. Die internationale polizeiliche Zusammenarbeit im Dreiländereck funktioniere sehr gut. „Durch den Austausch von polizeilichen Informationen sind die Voraussetzungen für ein grenzüberschreitendes Frühwarnsystem geschaffen“, hält Strobl fest. Die so mögliche Analysearbeit diene als Grundlage für die Initiierung zielgerichteter Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen, sofern tatort- und deliktsbezogene Schwerpunkte im Grenzgebiet erkennbar seien. Das Polizeipräsidium Freiburg sei in diese Kooperation eingebunden. Die „Sicherheitsinitiative Friedlingen“ ist laut dem Innenminister „ein weiterer wichtiger Baustein zur Bewältigung aktueller Herausforderungen“. Die trinationale Zusammenarbeit habe hier bereits sehr gute Ergebnisse hervorgebracht. „Die Abstimmungen und Maßnahmen laufen grundsätzlich vor Ort. Bei Bedarf erfolgt auch eine Unterstützung insbesondere durch Kräfte des Polizeipräsidiums.“ Strobl verweist hier auf konzertierte Fahndungsmaßnahmen im Bereich Weil am Rhein mit jeweils bis zu 20 Kräften des Polizeipräsidiums. Ein Beispiel: Vom 26. Dezember 2014 bis 17. Januar 2015 erfolgten laut dem Minister jedes Wochenende gezielte Kontrollmaßnahmen mit den Unterstützungskräften.