Weil am Rhein (sif). Wenn es nach Wolfgang Roth-Greiner (FDP) geht, dann sollte möglichst bald im Gemeinderat eine Generaldebatte über die Konsequenzen einer Tramverlängerung geführt und dann eine Grundsatzentscheidung herbeigeführt werden. Seiner Meinung nach sollte dies passieren, bevor feststeht, ob die Stadt vom Land Badebn-Württemberg und dem Schweizer Agglomerationsprogramm die erhofften Zuschüsse bekommt. Denn sonst würden vollendete Tatsachen geschaffen. Das verdeutlichte Roth-Greiner in seiner Anfrage im Gemeinderat, als er wissen wollte, wann die Verwaltung eine grundsätzliche Debatte über die Tramverlängerung führen wolle. Denn würde die Tramlinie bis zum Läublinpark weitergeführt werden, hätte dies laut Roth-Greiner weitreichende Folgen für den Autoverkehr auf der Hauptstraße. Auch wäre dann eine Fußgängerzone in der 20er Zone die logische Folge. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz kündigte an, die Debatte zum richtigen Zeitpunkt zu führen und betonte erneut: Ohne finanzielle Unterstützung durch das Agglomerationsprogramm der Schweiz und ohne Finanzhilfe des Landes brauche man nicht weiter über eine Tramverlängerung reden. Bürgermeister Rudolf Koger als Leiter der Stadtwerke ist in Gesprächen mit allen Beteiligten und sagte: „Frühestens 2019 fällt die Entscheidung, ob wir aus der Schweiz Geld für das Projekt bekommen. Vor 2020 könnten wir also mit der Tramverlängerung nicht beginnen.“ Das Land Baden-Württemberg habe ihm bedeutet, dass die Stadt die Tramverlängerung in jedem Fall weiterentwickeln solle, damit sie am Tag X ein fertiges Projekt aus der Schublade ziehen könne. Denn im Jahr 2019 läuft beim Land ein Finanzierungsprogramm aus, das auch mit Bundesmitteln gespeist werde. Wie es danach weitergehe, wisse man im Moment nicht.