Weil am Rhein (jas). "Bezahlbare Bildung für alle bleibt unser wichtigstes Leitthema", betont Volkshochschulleiter Tom Leischner vor Beginn des neuen Herbst-/Wintersemesters. Deshalb werden die Kursgebühren nicht erhöht. Gleichzeitig setzt die VHS auf hohe Qualität, weshalb es neben einem Workshop als Ideenschmiede für neue Angebote erstmals auch Evaluationsbögen gibt, auf denen Kursteilnehmer die Arbeit der VHS beurteilen können. "Wir werden sinnvolle Vorschläge sicher zielstrebig angehen", betonte Leischner. Das werde auch Teil des seit einem Jahr laufenden Zertifizierungsprozesses nach den Richtlinien des Landesverbandes der Volkshochschulen sein. Die Analyse der Stärken und Schwächen habe ergeben, dass eine Ideenschmiede sinnvoll wäre, mit dem Ziel, etwas Neues zu generieren. Ein wie auch immer gestaltetes neues Angebot solle dann aber selbstständig weitergeführt werden, "etwa wie die Stadtführer seinerzeit gegründet wurden, weil man beobachtet hatte, dass so etwas in der Stadt fehlt", sagt Leischner, der dabei auch auf die neue Stadtführerausbildung im kommenden Semester hinweist. Für die Ideenschmiede wollen der VHS-Leiter und die anderen sieben Mitglieder der Qualitätsmanagement-Gruppe "VHS-Forum Kaleidoskop" die Bürger mit ins Boot holen. Jeder, der Interesse hat, kann an einem Workshop zum Thema nachhaltige und interessante Projekte teilnehmen, zu dem die VHS auch gezielt Vereine und einzelne Bürger einladen wird (Siehe Kurzinfo). Am Leitthema "Bildung für alle" orientiert sich die VHS nicht nur in Punkto Kursgebühren, "ohne den städtischen Haushalt allzu sehr zu strapazieren", sagt Tom Leischner, sondern auch was die Vielfalt des Angebotes angeht. Schließlich wolle man möglichst viele Bevölkerungsgruppen erreichen. Deshalb gibt es zielgruppenspezifische Kurse für Kinder, Migranten und Gesundheitsbewusste, für Sprachbegeisterte und kulturell Interessierte, für Männer, Frauen, Senioren und mehr. Die Fülle an Angeboten habe auch ihre Grenzen " sowohl mit ihren räumlichen als auch ihrem personellen Ressourcen habe die VHS die Obergrenze erreicht. "Wenn wir im nächsten Sommersemester neue Kurse hinzunehmen wollen, müssen entsprechend bestehende wegfallen", gibt Leischner zu bedenken. Gleichwohl ist Leischner offen für neue Ideen, und so haben es auch manche Vorschläge aus der Online-Wunschliste der VHS-Homepage in das Programmheft geschafft. Dazu gehören ein psychologischer Schnupperabend, Kurse in Gebärdensprache oder Alemannisch für Zugezogene mit dem früheren Leiter der Hans-Thoma-Schule Erhard Zeh und nicht zu vergessen die erweiterten Kurse in digitaler Fotografie mit Rolf Pessel. Das neue Programm weist neben einer Vielzahl von Klassikern auch eine Reihe zusätzlicher neuer Kurse und Exkursionen auf: Tom Leischner führt über den Novartis-Campus in Basel, bietet acht Spielabende für Brettspiele an und drei Abende in Kommunikationstraining. Des Weiteren gibt es einen Film- und Gesprächsabend in Kooperation mit der Hospizgruppe Lörrach, Yoga für Kinder, einen Lauftreff in den Feierabend, Herz-Kreislauftraining mit Simone Eise und die Einführung in i-Pads mit Oliver Lefferts.