Weil am Rhein   (sif). Bei der angeregten, aber weitgehend sachlichen Diskussion um die Flüchtlingsunterkunft in Haltingen haben Bürger viele Fragen aufgeworfen, auch einige kritische. Müssen die Anwohner rund um die Festhalle mit mehr Lärm und Verkehr rechnen" Wie steht es um die Logistik für die Notunterkunft, wie um die medizinische Versorgung und psychologische Betreuung traumatisierter Menschen" Gibt es Dolmetscher" Und wie  ist es um die Sicherheit bestellt, lauteten Fragen. „Wir haben alle Angst. Wer gibt uns die Sicherheit, dass unseren Kindern nichts passiert"“ fragte eine Frau, während ein Mann wissen wollte, ob das Polizeirevier personell verstärkt werde. Dies verneinte OB Dietz. In der Notunterkunft gibt es eine Hausordnung, deren Einhaltung die Heimleitung überwacht. Unbegleitete minderjährige Jugendliche werden in Haltingen keine untergebracht, wie Sozialdezernentin Zimmermann-Fiscella sagte. Und Bürgermeister Huber entkräftete die Befürchtung der Vereine, sie könnten künftig nicht mehr problemlos ihre Lagerräume im Sägischof aufsuchen. Auch könne der Übungs- und  Trainingsbetrieb in der Festhalle ungehindert stattfinden. Lediglich ein Bolzplatz falle weg. Dass Sprachförderung für die Flüchtlinge der Schlüssel zur Integration ist, wurde an dem Abend mehrfach betont. Landrätin Dammann wies auf die geringe Arbeitslosigkeit im Kreis hin und meinte: „Die Wirtschaft muss die Flüchtlingssituation auch als Chance begreifen und die ankommenden Menschen integrieren.“ Diese dürfen nach drei Monaten eine Arbeit annehmen. Und dass sie arbeitswillig sind, betonte Annette Heilig vom Willkommenskreis („man muss sich der Menschen in Not annehmen“) aus bisherigen Erfahrungen: „Wir wollen arbeiten, sagen mir Flüchtlinge immer wieder.“ Wir berichten noch über weitere Themen.