Von Ralph Lacher Weil am Rhein-Haltingen. Auch wenn das Wetter nicht mitspielte, war das bereits fünfte „Sommer-Hoffest“ der Haltinger Winzer, gleichzeitig das erste unter Regie des seit Oktober als Geschäftsführer fungierenden Michael Heintz, eine gelungene Sache. Heintz und sein Vorgänger in dieser Funktion, Markus Büchin, der seit Oktober sich auf die bis dahin in Personalunion geführte Position des Kellermeisters konzentrieren kann, spannten mit dem Musikverein und dessen Jugendkapelle sowie dem Metzgerei-und Partyservice-Betrieb Lederer zusammen. Die Musiker(innen) boten Kuchen und Torten, und ihr Nachwuchs spielte unter Leitung von Dirigent Kai Trimpin zu mehreren Platzkonzerten, witterungsbedingt meist im Innern der WG-Gebäude. Und das Team von „Jogi“ Lederer besorgte den Rest der Bewirtung. Trotz der Wetterkapriolen freute man sich über viele Gäste, auch viele Familien aus Haltingen und Umgebung. Michael Heintz stellte erfreut fest, dass viele junge Leute kamen, aber auch ältere Freunde des Haltinger Weines. „Die starke Resonanz trotz des Wetters und vieler anderer Veranstaltungen bestätigt uns in der Einschätzung, dass unsere Zusatzaktivitäten geschätzt werden“, sagte Heintz. Die Besucher hatten die Möglichkeit, aus dem aktuellen Weinsortiment nebst Sonderangeboten etwas auszuwählen. Oder sich an Wein- und Sektbar die Haltinger Weine und Winzersekte zu probieren. Ein solches sensorisches Bild ermöglichten auch die (kostenlosen) Weinproben im Rahmen von Kellerführungen durch Markus Büchin und Michael Heintz. Offeriert wurde dabei auch Neues, etwa ein prickelnder „Summerzit Secco“, den es neuerdings als Weiß-, Rot- und Rose-Version gibt. Natürlich fehlte auch ein Gutedel nicht und der Eco Noir, eine Cuvee aus Spätburgunder, Regent und Prior, funkelte abschließend in den Probiergläsern. Vorgestellt wurde auch ein weiterer, neuer Wein aus dem Sortiment. Ein Cabernet Blanc aus ökologischem Anbau des Ökowinzers Hansjörg Sprich rundete die Produktpalette der kleinen Kooperative ab, informierte Geschäftsführer Heintz. Er sagte auch, dass die Strategie, auf qualitativ höher- wertige Weine zu setzen, mit Erfolg fortgesetzt werden konnte. Durch engagierte Marketingbemühungen sei man bei Privatkunden, im Fachhandel und im Internet bestens präsent. Heintz hob auch hervor, dass sich die Qualität der WG-Weine draußen am Markt herumgesprochen habe – sogar bis in den Hamburger Raum, nach Großbritannien und in die Niederlande.