Weil am Rhein Vom Rasen bis zum Konzept

Weiler Zeitung
Bei der Feier gab es auch sportliche Darbietungen. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Sportlerehrung: Für OB sind sanierte Sanitäranlagen zentral

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Den mit knapp 200 Besuchern regen Zuspruch bei der Sportlerehrung im Rathaus hat Oberbürgermeister Wolfgang Dietz in seinem Grußwort gelobt. „Sie bringen damit Ihre Verbundenheit zum Sport zum Ausdruck.“ Obwohl er auch für die Stadt und den Gemeinderat erklärte, dass diese ein großes Herz für den Sport und offene Ohren für die Anliegen der Aktiven haben, machte er auch klar: „Wir müssen austarieren.“ So gebe es in der Stadt auch andere Bereiche, die eine Wunschliste haben. „Der Gemeinderat muss undankbare Entscheidungen treffen.“

Im Gegensatz zum Kunstrasenplatz in Wittlingen, wo die Vereine viele Arbeiten für einen Kunstrasenplatz selbst erledigen, sei dies in Weil „nicht ganz so“. Statt auf neue Kunstrasenplätze richtete Dietz den Fokus auf die daneben stehenden Gebäude. „Wir werden uns dran machen, dass wir taugliche sanitäre Anlagen haben.“ Vielleicht sei es außerdem besser, einen echten Rasen zu nutzen als einen Kunstrasen.

Dass den Schülern angesichts der Ganztagsschulangebote aber grundsätzlich Zeit fehlt, in Vereinen zu betätigen, bedauerte der Oberbürgermeister. „Das ist im Grunde genommen traurig.“ Die Folge sei, dass sich junge Sportler direkt durchsetzen müssten, um gefördert zu werden. Die Spätstarter würden auf der Strecke bleiben. „Ich kann das nur beklagen.“

Als „Brücke zu Vereinsaktivitäten“ sieht Dietz aber das neue Nachtsportangebot an, bei dem Jugendliche am Freitagabend in der Sporthalle an der Egerstraße Sport treiben können. Auch der Präsident des Weiler Turn- und Sportrings, Thomas Misch, lobte die Möglichkeit. „Im Präsidium finden wir diese Aktion sehr gut. Es ist erfreulich, dass die Schul- und Sportabteilung der Stadt eine geeignete Hallenzeit gefunden hat, um mit diesem Angebot zu starten.“ So bestehe für die Jugendlichen die Chance, unterschiedliche Sportarten kennenzulernen. „Wenn das Interesse dadurch intensiver wird, können daraus auch Talente für Vereine gewonnen werden.“ Daher appellierte Misch an die Vereinsverantwortlichen, die Aktion aktiv zu unterstützen.

Beim Sportkonzept der Stadt Weil schrieb Misch dem Turn- und Sportring eine wesentliche Koordinierungsaufgabe zu. „Persönlich bin ich ganz stolz darauf, dass es dem Präsidium des Turn- und Sportrings gelungen ist, als Sprachrohr aller Sportvereine aufzutreten. „So konnten wir der Stadtverwaltung eine gemeinsame Stellungnahme für alle Sportvereine liefern.“ Das Sportkonzept gebe den Sportvereinen für die nächsten Jahre eine gute Perspektive. So nehme die Stadt in den nächsten Jahren sehr viel Geld in die Hand, um die Rahmenbedingungen für die Sportstadt sehr positiv zu gestalten. In diesem Jahr wird mit der Modernisierung der Kanthalle gestartet, erklärte Dietz.

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