Weil am Rhein Vorhaben und Grenzen aufgezeigt

Weiler Zeitung
Die Sozialdemokraten machten sich auf den Weg. Erster Bürgermeister Christoph Huber (3.v.l. ) lieferte Erläuterungen. Foto: Sedlak Foto: Weiler Zeitung

Neujahrsrundgang: SPD nimmt verschiedene Baustellen unter die Lupe / Huber erläutert Hintergründe

Gut ein Dutzend Teilnehmer sind der Einladung des SPD-Ortsvereins zu einem Neujahrsrundgang durch Haltingen gefolgt. Die Infrastruktur, der Verkehr, die Bahn sowie die Bildung waren zentrale Themen.

Weil am Rhein (nos). Beim neuen Rewe-Markt in der Ortsmitte wurde gestartet und zugleich eine Bewertung vorgenommen. Ohne Gerüst empfänden die Bürger nun den Bau als gar nicht so schlecht, erzählte Vorsitzende Brigitte Pantze. Erster Bürgermeister Christoph Huber ging noch kurz auf die Geschichte des Einkaufmarktes ein. Er schilderte auch die künftige Verkehrssituation mit Ein- und Ausfahrt des Lebensmittelgeschäftes sowie einer Passage südlich der Parkplätze, die den früheren Trampelpfad ersetzen werde.

Steg über die B3 Beim Gasthaus Axion ging Bürgermeister Huber auf den Steg ein, mit dessen Bau gerade begonnen wurde und der über die Gleise und über die Bundesstraße hinweg die beiden Teile Haltingens verbinden soll. Die Forderung, den Steg nicht nur über die Gleise, sondern auch weiter über die B3 zu verlängern, hatte die Bahn zunächst abgelehnt. Erst im Projektbeirat sei im Februar 2011 der Verlängerung zugestimmt worden – quasi als Trostpflaster für den nicht erfüllten Wunsch der Tieferlegung der Rheintalstrecke. Allerdings sei die Stadt für die laufenden Kosten des behindertengerechten Übergangs für Fußgänger und Radfahrer zuständig. Die Baustelle sei nicht einfach, da auch die Stellplätze für die Bewohner wegfallen, die jedoch auf der Bahnseite wieder errichtet würden ZG-Areal vorerst tabu Über die künftige Nutzung des Areals der ZG nachzudenken, ergebe noch keinen Sinn, erläuterte Huber. Erst nach 2021 könne man das Thema wieder bearbeiten, da die Bahn das Gelände zunächst für den Baustellenbetrieb benötigt. Pläne für Wohnbau im Rad Auf der Kleingartenanlage im Rad sollten Wohnhäuser gebaut werden, der Gemeinderat habe das wegen der fehlenden zweiten Zufahrt jedoch abgelehnt, berichtete Huber. Auch auf dem Bolzplatz des Bahnbetriebswerks Haltingen wollte die Stadt bezahlbaren Wohnraum entwickeln, die Bahn änderte jedoch ihre Pläne und jetzt seien dort vier Abstellgleise für Intercityzüge und ein Logistikgleis geplant.

Schallschutz ist fertig Weiter ging es zur Heldelinger Unterführung, deren Weiterbau erst für das Jahr 2020 geplant sei, die Bahn müsse erst noch ein neues Stellwerk in Weil errichten. Das Provisorium für Fußgänger und Radfahrer unter der Rheintalbahn, das 1987 errichtet wurde, soll bei Fertigstellung der Heldeliger Unterführung wegfallen. Die Schallschutzwand West 1 mit einer Höhe von vier Metern über der Schienenoberkante sei bereits fertig gestellt, informierte der Bürgermeister.

Juke wird gut angenommen Der Rundgang führte schließlich zur Jugend- und Kindereinrichtung, die heute ihr dreijähriges Bestehen feiert. Das Jugendzentrum werde sehr gut angenommen und sei eine Erfolgsgeschichte, erklärte Hauptamtsleiterin Annette Huber.

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