Von Siegfried Feuchter
140 Besucher bei der dritten Infoveranstaltung der Cemagg / „Wünsch Dir was“
Von Siegfried Feuchter
Weil am Rhein. Was Weiler Bürger beim Einkaufen in ihrer Stadt vermissen, und welche Zielgruppen mit einem neuen Center angesprochen werden sollen, das wollte bei der dritten Informationsveranstaltung der Cemagg GmbH Moderator Andreas Jacob von den rund 140 Bürgern am Dienstagabend im Haus der Volksbildung wissen.
„Wünsch Dir was!“ hieß die Devise der munteren Fragerunde, die der souveräne Moderator mit dem Publikum veranstaltete, nachdem Projektleiterin Carolina Veith zuvor das Projekt Dreiländergalerie sowie die geplanten Nutzung und Flächenaufteilung (wir berichteten bereits) ausführlich dargestellt hatte. In jedem Fall solle sich die Dreiländergalerie „mit einem guten Mix“ vom Angebot auf der Einkauf-Insel und im Rhein-Center abheben.
Die Bürger vermissen offensichtlich einiges. Allgemein wurde der Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität und Wohlfühlatmosphäre laut, nach höherwertigen Marken, nach guter Qualität, nach mehr Auswahl, nach Läden, die es in Weil noch nicht gibt, nach einer Gastronomie, „die man nicht an jeder Ecke bekommt“ und nach einer Kneipe für junge Leute.
Konkret wurden unter anderem ein größerer Elektronikladen, ein Telekomserviceladen, ein Eisenwarenladen, ein Buchladen, ein Schuhgeschäft, ein Lederwarenfachgeschäft, Spezialitätengeschäfte, Patisserie, ein Geschäft mit Baby- und Kinderbekleidung, ein Ticketcorner, ein Geschäft für Übergrößen, sportliche Mode, Mode für 15 bis 35-Jährige, ein Bastelgeschäft und, und... genannt.
Auch Veranstaltungen werden im Center gewünscht wie beispielsweise Modenschauen oder hin und wieder eine Musikveranstaltung und Party. Ein jüngerer Mann könnte sich auch eine Disco vorstellen. Dass nicht alle Wünsche dieser umfangreichen Liste in Erfüllung gehen können, machte Jacob deutlich.
Ausgeprägt ist auch das Bedürfnis nach einer Fußgängerzone, um abseits vom Autoverkehr ungestört bummeln oder einen Kaffee trinken zu können. Um das realisieren zu können, bedarf es nach Ansicht des Einzelhändlers Jürgen Rühle eines zweiten Magneten („Knochenprinzip“). OB Dietz machte deutlich, dass die Stadt dabei sei, all diese Themen wie Fußgängerzone, Parkierung in der Innenstadt und Fußgängerbrücke zu diskutieren.