Weil am Rhein. Eine gute Gelegenheit, Menschen aus den Partnerstädten Trebbin und Hüningen zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen ist stets der Stammtisch der Städtepartnerschaftsvereine beim Altweiler Straßenfest. Gestern beherrschte vor allem das anstehende große Partnerschaftstreffen Anfang Oktober in Weil am Rhein die Runde. Erwartet werden dann wieder Gäste aus der englischen Partnerstadt Bognor Regis sowie aus Trebbin und aus dem benachbarten Hüningen. Dabei betonte der neue Vorsitzende des Weiler Städtepartnerschaftsvereins, Klaus Geese, dass es diesmal mehr Zeit fürs gegenseitige Kennenlernen und zur Kontaktpflege geben solle. Ein Besichtigungsmarathon sei nicht denn auch nicht geplant. Am 1. Oktober werden die Gäste im Rathaus empfangen, am 2. Oktober ist ein Ausflug an den Bodensee geplant mit einer Bootsfahrt am Hochrhein und einer Stadtführung in Konstanz. Der Nationalfeiertag am 3. Oktober und der darauffolgende Samstag sollen Gästen und Gastgebern zur freien Verfügung stehen, „um Freundschaften zu vertiefen und neue Begegnungen zu ermöglichen“, wie Geese betonte. Am 3. Oktober ist eine Weinprobe bei den Haltinger Winzern im Angebot. Am Sonntag geht es dann ins Elsass, wo eine Führung durch Neuf Brisach und eine Besichtigung der Vauban-Festung geplant sind. Sie freue sich auf das Treffen, betonte Karin Dieter, die Vorsitzende des Trebbiner Partnerschaftsvereins. Auch zum Straßenfest kommen die Trebbiner stets gerne, daran konnten diesmal auch die gestrigen Bürgermeisterwahlen in Trebbin und die Landtagswahlen in Brandenburg nichts ändern. „Wir haben per Briefwahl unsere Stimmen abgegeben und sind nun gespannt auf das Ergebnis“, sagte Karin Dieter, die von einem „beeindruckenden Wahlkampf“ des amtierenden Trebbiner Stadtoberhaupts Thomas Berger sprach. Sie berichtete zudem von den Aktivitäten des Vereins in Trebbin, von Ausflügen nach Potsdam, Bootsfahrten und Radtouren und von einer bevorstehenden Theaterfahrt nach Leipzig. Die Teilnahme am Altweiler Straßenfest sei aber stets „der Höhepunkt des Jahresprogramms“, sagte sie und dankte für die Gastfreundschaft. Dietrich Puppe überbrachte Grüße von den Trebbiner Gewerbetreibenden, die einige ihrer Produkte, wie Wurst und Schmalz mit auf den Weg nach Weil geben. Puppe berichtete von einer guten Auftragslage – auch dank der relativ geringen Arbeitslosigkeit von sieben Prozent im Umfeld von Berlin. Allerding setze das Gewerbe nun auf den Lückenschluss der Autobahn nach Jüterborg. Die Baufreigabe für die fehlenden 4,5 Kilometer sei erteilt und die Finanzierung gesichert. Dann dürfte sich auch wieder mehr Gewerbe in und um Trebbin ansiedeln. Auf die bevorstehende Inbetriebnahme der grenzüberschreitenden Straßenbahnverbindung nach Basel als den Höhepunkt des Geschehens in der Stadt hob Bürgermeister Christoph Huber ab. „Darauf fiebern wir alle hin“, sagte er und lud die Trebbiner ein, das grenzenlose Tramfahren einmal selbst auszuprobieren. Er nahm den Stammtisch der Städtepartnerschaftsvereine auch zum Anlass, Hauptamtsleiterin Annette Huber für ihren Einsatz in der Städtepartnerschaft zu danken. Sie habe auch bei der „Table Ronde“ lückenlos die Aufgaben von Nadine Helfer übernommen, die in Mutterschaft gegangen war, und sie mache das „mit absoluter Bravour“, lobte der Bürgermeister unter großem Applaus.