Weil am Rhein Wer setzt das Wohnbauprojekt um?

Weiler Zeitung

Wohnungen: Weils Wohnbau kann Konzept der spanischen Architekten nicht realisieren / Zweite Heizzentrale

Von Siegfried Feuchter

94 Wohnungen sollen auf dem mehr als 6700 Quadratmeter großen Grundstück nördlich des Hieber-Markts nach den Plänen junger Architekten aus Barcelona entstehen. Wer das Projekt umsetzt und begleitet, steht noch nicht fest.

Weil am Rhein. Die Wohnbau Weil am Rhein kann dieses Großprojekt nicht auch noch stemmen, baut sie doch schon an der August-Bauer-Straße 88 Wohnungen. Dies jedenfalls machten Erster Bürgermeister Christoph Huber und die beiden Wohnbau-Geschäftsführer Andreas Heiler und Rudolf Koger deutlich. Es geht darum, die 1,3 Millionen teure Entwurfsplanung für das im Gebiet „Hohe Straße“ liegende Großprojekt zu übernehmen.

„Wir suchen einen Partner, der das Konzept der spanischen Architekten vom Büro Harquitectes umsetzen kann“, sagte Huber. Die Planung muss zwar europaweit ausgeschrieben werden, doch kann die Stadt darauf bestehen, dass das vorliegende Konzept übernommen wird. Es beinhaltet auch ein Parkhaus mit 104 Plätzen sowie eine Kindertagesstätte mit drei Gruppen.

Ursprüngliche Überlegungen, auch eine Heizzentrale zu integrieren, um die Wärmeversorgung über Nahwärme sicherzustellen, wurden jetzt wieder verworfen. Es wird zwar eine zweite Biomasse-Heizzentrale an der Stelle gebaut, weil das Blockheizkraftwerk an der Gemeinschaftsschule nicht den gesamten Bedarf in diesem Gebiet (Messeplatz, Amann Wohnbauprojekt, Breslauer Straße, Hohe Straße etc.) abdecken kann, jedoch losgelöst von dem von spanischen Architekten geplanten Wohnbauprojekt. Ende nächsten Jahres soll diese zweite Heizzentrale direkt hinter dem Hieber-Markt in Betrieb genommen werden.

Mit dem Baugebiet „Hohe Straße“, in dem Wohnraum für rund 1000 Menschen geschaffen wird, geht es weiter voran. Laut Huber wird am 30. August der Spatenstich für die Erschließung sein. Es liegen bereits Bauanträge für die ersten Vorhaben vor, unter anderem von der Baugenossenschaft an der Gustave-Fecht-Straße. Auch private Grundstücksbesitzer hätten schon signalisiert, dass sie loslegen könnten.

Das zehn Hektar große Gebiet wird in zwei Bauabschnitten erschlossen. Der erste Bauabschnitt soll laut Huber bis zum Jahresende fertig sein, so dass im Frühjahr 2018 mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden kann.

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