Weil am Rhein (wz/sif). Thomas Harms, Vorsitzender der Kinderhilfe KiHeV, ist von einer mehrtägigen Reise nach Kiew zurückgekehrt, bei der er zahlreiche Geräte im Wert von weit über 5000 Euro im Gepäck hatte, außerdem viele Kartons mit Medikamenten und kleine Geschenke für die Kinder in der Kinderklinik. Dort werden bekanntlich als Spätfolge der Tschernobyl-Katastrophe Strahlenopfer behandelt. Wie dringend Hilfe benötigt wird, die die Weiler Kinderhilfe mit  ihrem überaus engagierten Vorsitzenden seit über zwei Jahrzehnten leistet, unterstreicht Thomas Harms mit folgender Aussage: „Die finanzielle Not wird zur Zeit leider auch deshalb noch größer, weil inzwischen viele körperlich und seelisch Verwundete aus der Ostukraine in dieser Klinik in Kiew behandelt werden sollen, ohne dass von staatlicher Seite die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden.“ Harms konnte, was die Klinik-Verantwortlichen mit großer Dankbarkeit und Freude vermerkten, „sehr wichtige Laborgeräte“ übergeben und in Funktion setzen. In diesen Tagen, als der KiHeV-Vorsitzende in Kiew war, kam auch die Hilfslieferung per Lastwagen an, die Krankenhaus-Pflegebetten und Pakete mit Vitaminen für die Kinder sowie Computern und Laptops beinhaltete – alles großzügige Geschenke. „Über die Geräte von solcher Qualität hat die Klinik bislang nicht verfügt“, berichtet der KiHeV-Vorsitzende, der sich unablässig für die Kinderhilfe einsetzt. Deshalb drückte die Klinikleitung mit Professor Anatolii Chumak und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Dank „an die großzügigen Spender“ aus. Dank dieser Geräte kann jetzt die Diagnose schneller und wesentlich präziser gestellt werden, die Therapie erfolgreicher gestaltet und die Kosten für die Menschen gesenkt werden. In der Ukraine zahlt der Staat den Krankenhausaufenthalt nur für die ersten Tage, jedoch nicht die Medikamente. Die Eltern der Kinder müssen die Arzneimittel selbst besorgen und bezahlen. Das geht je nach Schwere der Krankheit auch so weit, dass selbst eventuell vorhandenes Eigentum verkauft werden muss, schildert Harms die schwierige Situation. Bei den ständig steigenden Preisen war auch die Lieferung von mehr als zwei Tonnen Zucker eine „unendlich große Hilfe“, die Harms aus der Schweiz als Spende bekommen hatte. Diese Zuckerspende ist nicht nur für das Krankenhaus bestimmt, sondern auch für viele andere arme Menschen in Kiew.