Von Daniela Buch Weil am Rhein. Für 32 Auszubildende beginnt in dieser Woche die Lehr- und Studienzeit im Unternehmen Raymond. Ausbildungsleiter Alexander Käppele sowie Dieter Voglgsang (Bereich technische Ausbildung) und Franziska Tauschinger (Ausbildungsbetreuerin und Personalwesen) hießen die Azubis gestern willkommen. Das Einzugsgebiet der Azubis zieht sich bis ins Wiesental, Grenzach-Wyhlen und Rheinfelden und im Norden bis nach Bad Krozingen hin. Ganz bewusst habe man bei den Azubis auch schon für die neue Zweigniederlassung im Gewerbegebiet Breisgau in Eschbach-Bremgarten eingestellt. Erstmals wurde ein Bewerber aus Frankreich angenommen, der sich zum Werkzeugmechaniker ausbilden lässt. Der Kontakt kam über eine Schulkooperation mit der Berufsschule in Mulhouse zustande. „Der junge Mann hat schon zwei längere Praktika bei uns absolviert und spricht gut Deutsch. Die Sprache zu beherrschen bleibt eine Grundvoraussetzung, aber eben auch eine Hürde für eine Ausbildungsstelle”, erläuterte Alexander Käppele. Die Präsenz des Unternehmens auf Ausbildungsbörsen, und ebenso die Kooperationen, die man mit Schulen unterhält, hätten sich positiv bemerkbar gemacht. Unter den neuen Auszubildenden seien auch jene, die seinerzeit in der sechsten Klasse über ein Schulprojekt im Betrieb waren, und dann später noch ein Praktikum gemacht haben. Die Ausbildungsstellen teilen sich auf in 14 Maschinenanlagenführer, sechs Werkzeugmechaniker, zwei Industriemechaniker, einen Mechatroniker, zwei Verfahrensmechaniker, einen Oberflächenbeschrifter, einen Fachlagerist, zwei Industriekaufleute, eine Industriekauffrau mit Zusatzqualifikation Europäisches Wirtschaftsmanagement sowie duale Studiengänge in Maschinenbauwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, und Betriebswirtschaftslehre für Industrie. Nur ein einziger Studienplatz, den das Unternehmen anbietet, konnte mangels Bewerber nicht besetzt werden: die Ausbildung zum Mechatroniker trinational, für die ein technisches und sprachliches Interesse, dazu eine Affinität für Naturwissenschaften, wesentlich ist. Erworben wird am Ende ein beruflicher Fachstudienabschluss in Frankreich, Deutschland und der Schweiz, die Ausbildung und Studienzeit erfolgt in Mulhouse, Muttenz und Lörrach. Bei Ausbildungen wenig nachgefragt sei auch der Verfahrensmechaniker, wobei Alexander Käppele den Hauptgrund hierfür in fehlender öffentlicher Bekanntheit des Berufsbilds, aber schon auch in mangelnder Attraktivität sieht. Nach absolvierter Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden, bereite indes keine Probleme, meinte er. „Die Übernahmechancen sind bei uns über alle Berufsfelder hinweg sehr, sehr gut”, betonte Alexander Käppele. Die Ausbildungsstellen seien bedarfsorientiert angeboten worden. „Wir bilden für den Eigenbedarf aus, da wir möglichst alle Azubis übernehmen möchten. Daher sind auch gewisse Grenzen gesetzt, wie viele Azubis insgesamt aufgenommen werden können”, erklärte Franziska Tauschinger. Etwa Dreiviertel der Ausbildungsstellen sind in diesem Jahr dem technischen Bereich zuzuordnen. Die Ausbildung wird hauptsächlich in den Niederlassungen in Weil am Rhein, Lörrach und Eschbach-Bremgarten durchgeführt, und je nach Ausbildungsgang auch im Ausland, bevorzugt in den eigenen Werken. In den zurückliegenden Jahren durften Azubis in Ländern wie Kanada, den USA, Spanien, und China Erfahrungen sammeln.