Weil am Rhein „Wir wollen immer besser werden“

Weiler Zeitung
Freuen sich über das Zertifikat der Volkshochschule Weil am Rhein (von links): Henning Kurz, Vorsitzender der Regionalversammlung Hochrhein der Volkshochschulen und Leiter der VHS Grenzach-Wyhlen, Tom Leischner, Leiter der VHS Weil, Caro Lefferts (Herbstzeitlose), Dozentin Uschi Martin, Teilnehmerin Romy Reinau, Angelika Valley (Verwaltung VHS Weil), Dozentin Gudrun Greiwe, Dozentin Rena Hadji-Cheykh, Dozentin Blandine Lutz, Kulturamtsleiter Tonio Paßlick und OB Wolfgang Dietz. Foto: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Weiler Volkshochschule erhält für „VHS-Forum Kaleidoskop“ ein Zertifikat und will Qualität weiter steigern

Von Carina Stefak

Weil am Rhein. Die Volkshochschule Weil am Rhein betreibt seit zweieinhalb Jahren konzeptionell Qualitätsmanagement, um ihr Angebot zu erweitern und die Bedürfnisse der Bevölkerung nach bestimmten Veranstaltungen besser zu berücksichtigen. Dafür hat sie nun ein Zertifikat erhalten – und will sich darauf nicht ausruhen.

„Wir wollen immer besser werden“, schickt Tom Leischner, Leiter der VHS Weil am Rhein, vorweg und macht damit gleichzeitig deutlich, dass das erlangte Qualitätszertifikat des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg für die Weiler VHS nicht nur eine Würdigung des bereits Erreichten ist, sondern auch ein Ansporn, auf dem bisherigen Weg weiter zu gehen.

Begonnen hatte der Prozess der Qualitätssteigerung vor zweieinhalb Jahren mit der Einrichtung einer Qualitätsgruppe und der Benennung eines Qualitätsbeauftragten. Diese Aufgabe hatte Leischner übernommen und baut bei der Zertifikatsverleihung auch gleich Vorurteilen vor, als Leiter könne er die Einrichtung aufgrund von Betriebsblindheit nicht auch noch selbst überprüfen. „Da ich ohnehin neu war und den Blick von außen hatte, war es kein Problem, beides zu machen.“

Weitere Mitglieder der Qualitätsgruppe sind Tonio Paßlick als Leiter des VHS-Trägers Kulturamt, Angelika Valley aus der Verwaltung, die Dozentinnen Corinna Sandig, Uschi Martin, Gudrun Greiwe und Monika Merstetter sowie die Teilnehmerin Romy Reinau.

Die Qualitätsgruppe hat sich erstmals im Juli 2012 und insgesamt 14-mal wöchentlich zusammengesetzt und die gesamte Einrichtung auf ihre Stärken und Schwächen hin analysiert. Dabei hat sie sich an der European Foundation for Quality Management orientiert. Betrachtet wurden bei der Selbstevaluation Ziele und Strategien der VHS, ihre Leitung und ihre Mitarbeiter, ihre Ressourcen und Kooperationspartner. Im Blickpunkt standen dabei auch die Kursteilnehmer und somit Kunden der VHS sowie deren gesellschaftliche Relevanz.

„Stärken hat die VHS viele“, sagt Tom Leischner nicht ohne Stolz. „Uns kam es aber auf die Schwächen an und darauf, diese auszugleichen.“ Nachholbedarf habe die VHS Weil etwa beim Sicherheitskonzept, Beschwerdemanagement und Feedbackverfahren sowie bei der Reflexion über die Arbeitsplätze und die Arbeitsabläufe.

Durchgesetzt hat sich schließlich allerdings die „Projektbörse“, die in der weiteren Entwicklung „VHS-Forum Kaleidoskop“ genannt wurde und die Weiler Bürger eingeladen hat, sich zur Frage „Was braucht Weil am Rhein und was kann von der VHS umgesetzt werden“ Gedanken machen. Der Forumsabend diente einer sogenannten „Bildungsbedarfsanalyse“ und thematisierte alle Angebotssparten der VHS.

Im Juli eingereicht

Die bestplatzierten Projekte waren das Repair-Cafe, die Kulturgruppe Dreiländereck und der Internationale Austausch. Natürlich wurde der gesamte Prozess schriftlich festgehalten; die Dokumentation wurde im Juli 2014 bei der Begutachtungsstelle des Landesverbands eingereicht.

Die VHS Weil wurde positiv bewertet, erhielt das Qualitätszertifikat am 12. Mai und darf es nun für drei Jahre führen. Um das Anschlusszertifikat zu erhalten, muss ein neues Qualitätsprojekt vorgelegt werden. Die Rezertifizierung hat Leischner schon jetzt im Auge – aber nicht allein wegen des Logos. „Wir wollen uns nach wie vor weiterentwickeln, denn auch die benannten Schwächen der VHS Weil sollen schließlich angegangen werden.“

Das „VHS-Forum Kaleidoskop“ soll sich alle paar Jahre wiederholen, um den Kurs- und Veranstaltungs-Bedarf in Weil herauszufinden und neue Ideen einzubringen, die das Angebot erweitern und die Arbeit der Volkshochschule Weil am Rhein weiterhin verbessern können.

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