Weil am Rhein Wunsch nach Liebe und Frieden

Weiler Zeitung

Kant-Gymnasium: Zwei begeisternde Sommerkonzerte unter dem Motto „70er Jahre und mehr“

Von Daniela Buch

Liebe und Weltfrieden standen thematisch als zeitlose Wünsche und Hoffnungen über dem Sommerkonzert des Kant-Gymnasiums, das am Dienstag und Mittwoch im Haus der Volksbildung unter dem Motto „70er Jahre und mehr“ aufgeführt wurde.

Weil am Rhein. Bevor als Quintessenz der Beatles Evergreen und gleichnamige Titel des aktuellen Musicals „All you need is love“ über allem schwebte, breitete sich ein musikalischer Bilderbogen aus, der Instrumentalstücke und Gesang aus den Sparten Filmmusik, Musical und Single-Charts stimmig verband. Das Streichorchester interpretierte die Filmmelodie aus „Der Pate“, dem Mafia-Klassiker aus dem Jahre 1972, und danach die Vergänglichkeit des Lebens mit dem Song „Dust in the Wind“ der Gruppe Kansas.

Im Kontrast dazu voll in die pure Lebensfreude einsteigend, präsentierte der Crazy Chorus den ersten Block einer Auswahl an bekannten Songs der Pop-Gruppe ABBA, ein bunt-fröhlicher Faden, der später vom Gospel-Chor erneut aufgegriffen und fortgeführt wurde, wobei Stücke wie „Dancing Queen“, „S.O.S.“, „Mamma Mia“, „Waterloo“ oder „Money, Money, Money“ ihre mitreißende Wirkung auch nach Jahrzehnten nicht verloren hatten.

Um die Macht der Liebe, im spirituellen wie irdischen Kontext, drehte sich die Big-Band mit „Everybody needs somebody to love“ Rhythm & Blues, „I don’t know how to love him“ Jesus Christ Superstar und den Sommer, Sonne, Strand Beach-Boys im Gepäck, dazu ein eisgekühltes „Let it go“ Bonbon aus dem Disney Film „Die Eiskönigin“.

Die Rock-Pop-AG legte noch ein paar Schippen nach, und ließ harten Gitarren- und Schlagzeug-Sound aus den Boxen klingen: Deep Purple und „Black Night“, die Rolling Stones und „Satisfaction“, Led Zeppelin und „Stairway to Heaven“, Queen und „Don’t stop me now“, und schließlich die 90er Jahre Crossover-Band Rage Against the Machine mit dem Protest-Titel „Killing in the name“: das Plattencover zeigte seinerzeit das Bild des vietnamesischen Mönchs, der sich 1963 selbst verbrannte, um auf die Unterdrückung der buddhistischen Bevölkerung in Vietnam aufmerksam zu machen.

Das Konzert wurde wie gewohnt an zwei aufeinanderfolgenden Abenden veranstaltet, um den erfahrungsgemäß großen Besucherandrang fassen zu können. Zur Premiere waren denn auch die Sitzreihen im großen Saal kaum zehn Minuten nach Türöffnung besetzt. Das Publikum war gut aufgelegt, ließ sich von der Begeisterung der Ensembles und Chöre anstecken und applaudierte viel und herzlich.

Im Schulleben ist das Sommerkonzert ein kulturelles Ereignis, das nicht nur die Familien der beteiligten Schüler und Lehrer, sondern auch Mitschüler, Kollegium und Ehemalige zusammenbringt. Neben den singenden und musizierenden Akteuren auf der Bühne verdienten am Ende vor allem auch die verantwortlichen Lehrer und Leiter Komplimente für die gelungene Konzertveranstaltung: Simone Brobeil (Streichorchester), Regina Weismann (Crazy Chorus und Gospelchor), Carina Kiefer und Stefan Graf (Rock-Pop-AG) sowie Michael Müller (Big Band).

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