Von Joachim Pinkawa Weil am Rhein. Ein jährliches Highlight für Akteure und Zuschauer präsentierte mit dem „Märchen auf  Rollen“ die Abteilung Kunstlauf des Roll- und Schlittschuhvereins am Wochenende in der Rollsporthalle. Bereits seit 1988 wird diese Tradition gepflegt. Das diesjährige Märchen auf Rollen war Disneys „Aladdin und die Wunderlampe“, ursprünglich aus „1001 Nacht“. Bereits bei der Premiere am Freitag zeigte sich der Lohn des Trainings und der Proben der Läuferinnen und Läufer und des ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen. Die passend zum Märchen und zur Vorweihnachtszeit festlich geschmückte Halle hatte mit der riesigen orientalisch-märchenhaften Kulisse die Nüchternheit einer Sportstätte abgelegt. Mit musikalischen Klängen des Orients und dem Einlauf der ersten Läuferinnen und Läufer in ihren orientalischen und im Licht der Scheinwerfer farbig leuchtenden und glitzernden Kostümen war die 1001-Nacht-Illusion perfekt. In den folgenden  eineinhalb Stunden zeigten die Sportlerinnen und Sportler des RSV sowohl sehr gute sportlichen Leistungen als auch ihre schauspielerischen Talente. Seit Oktober hatten die insgesamt 40 kleinen und großen Stars auf Rollen (vier bis 21 Jahre) intensiv trainiert und geprobt und entführten die zahlreichen Zuschauer auf leisen Rollen gekonnt und begeistert in den Orient, um gemeinsam mit Prinzessin Jasmin und dem armen, elternlosen Jungen Aladdin samt seinem Äffchen Abu auf ihrem fliegenden Teppich durch die Nacht zu schweben. Rasante Fahrten, artistische Sprünge und Tanzfiguren, Bauchtanz, aber auch gefühlvoll auf Rollen getanzte Szenen der Hauptfiguren wurden von den Zuschauern mit Begeisterung und Szenenapplaus kommentiert, ebenso wie die glitzernden Darstellungen der kleinen „Rubine, Diamanten und Goldstücke“. Natürlich fand Aladdin die berühmte Wunderlampe, in der der „Geist Dschinni“ wohnte, der ihm schlussendlich gegen den bösen „Dschafar“ und seinen „Papagei Jago“ half, Prinzessin Jasmin für sich zu gewinnen. Das war eine prächtige und sehr gelungene Inszenierung unter der Regie und mit der Choreographie von Christine Ziser, der Landes- und Vereinstrainerin in Freiburg, der es in ihrer eigenen sportlichen Karriere mehrfach gelang deutsche Meisterin, sowie Europa- und Weltmeisterin im Rollkunstlauf zu werden. Ebenso begeistert und zufrieden mit den Leistungen der Akteure und der nahezu perfekten Aufführung zeigten sich Trainerin Nadine Wenger und Michaela Heppeler, die Vorsitzende der Abteilung Kunstlauf.