Ist das auch mit ein Grund dafür, dass der Mädchenanteil gestiegen ist?
Ja, unter anderem auch für die Eltern, die dann wissen, dass ihre Töchter hier quasi einen geschützten Bereich finden. Manche Mädchen kommen auch wirklich nur an diesen Tagen. Außerdem haben früher nur männliche Sozialpädagogen hier gearbeitet – mittlerweile sind wir ein rein weibliches Team, das ist sicher auch ein Grund. Die Jungs gehen uns zum Glück dennoch nicht verloren und akzeptieren es, dass die Sozialarbeit sehr von weiblichen Mitarbeitern geprägt ist.
Reza Begas hört schon Ende September auf, Sie fangen am 1. Dezember an. Was ist für die Monate dazwischen geplant?
Die Dieter-Kaltenbach-Stiftung, bei der ich beschäftigt bin, ist auf der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für mich. Solange werde ich die Koordination gemeinsam mit Hauptamtsleiterin Annette Huber und dem Leiter der Sozialabteilung, Ottmar Schmidt, kommissarisch übernehmen, aber schon noch hier vor Ort in Haltingen bleiben. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Jugendhäuser dennoch geöffnet bleiben.
Wollen Sie neue Schwerpunkte setzen?
Konkrete Pläne gibt es noch nicht unbedingt. Aber ich sehe einfach, dass die Jugendlichen in den Sommermonaten kaum erreicht werden. Der Kontakt wäre mir wichtig, um ihre Wünsche zu hören und umsetzen zu können. Wir haben Angebote für Kinder, die sehr gut besucht werden, aber wir wollen auch die älteren Gruppen erreichen. Dafür müssen wir das Gespräch suchen.