Weil am Rhein Zugunsten Not leidender Kinder unterwegs

Weiler Zeitung
Die Sternsingeraktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“. Unser Foto zeigt die Sternsinger der Kernstadt vor der Kirche St. Peter und Paul.                                                                                                                                                                   Foto: Renate Wendt Foto: Weiler Zeitung

Sternsingeraktion: Junge Leute als Sternsinger in Weil, Haltingen und Friedlingen / Verschiedene Projekte werden unterstützt

Von Renate Wendt

„Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr, Caspar Melchior und Balthasar.“ Dieses und andere Lieder sowie Sprechtexte in Versform gehören zum Repertoire der Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein, die in den folgenden Tagen zugunsten Not leidender Kinder in der Welt sammeln werden.

Weil am Rhein. Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ steht das Dreikönigssingen, zu dem die katholische Kirchengemeinde wieder ihre Sternsinger aussendet. Zahlreiche Haushalte werden in den der Kirchengemeinde dazugehörenden Stadtgebieten und Gemeinden besucht. Diese teilen sich auf in drei Gruppen für die Kernstadt unter der Leitung von Ansprechpartner Matthias Effner sowie Tamara und Klaus Reh, fünf Gruppen für Haltingen unter der Leitung der Oberministranten, davon zwei Gruppen für das Vordere Kandertal (Leitung Familie Bothur und Familie Hofer-Herrmann), sowie eine Gruppe für Friedlingen unter der Leitung von Manfred und Sigrid Listl.

Auch in diesem Jahr wird deutlich, wie stark sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für ihre Altersgenossen, die es nicht so gut haben, engagieren: Bei grimmiger Kälte werden sich die jungen Leute im Alter von zehn bis 20 Jahren nach den jeweiligen Aussendungsgottesdiensten sowie in den jeweiligen Gruppen als Heilige Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar nebst Sternträgern auf den Weg machen.

Mit Lied- und Gedichtvorträgen werden die Sternsinger um Spenden für Not leidende Kinder zu bitten. Es werden Kinder unterstützt, wie etwa in Kenia, die in trockenen Gegenden auf Regen hoffen und zum Wasserholen eine halbe Stunde laufen müssen, sowie weltweit Kinder, die kein Dach über dem Kopf, keinen Ort menschlicher Geborgenheit und Liebe haben. Das bei der Aktion gesammelte Geld wird direkt in die Unterstützung der Projekte gehen. So bildet neben Kenia etwa auch der Klimawandel einen Schwerpunkt.

Bevor es auf Tour ging, trafen sich die überwiegend aus Ministranten bestehenden jungen Leute, darunter auch Ehemalige, denen die Aktion laut Matthias Effner immer noch „viel Spaß macht“, zur Einkleidung und nochmaliger Probe.

1959 wurde die Aktion ins Leben gerufen. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der BDKJ Diözesanstelle.

Die Sternsinger machen vielen Menschen, besonders Alleinstehenden, eine große Freude. Nach jedem Besuch schreiben die Sternsinger mit Kreide den Segensspruch an die Haustüre: „20*+C+B+17“, was bedeutet „Christus segne dieses Haus“.

Zwar nicht so beschwerlich wie einst nach der von Karl Heinrich Waggerl geschriebenen Legende um die berühmten drei „weisen Könige aus dem Morgenland“, die durch den Kometen am Himmel ihren Weg durch die Wüste nach Bethlehem fanden, jedoch immerhin für mehrere Stunden werden die Sternsinger unterwegs sein.

Höhepunkt der bis Samstag dauernden Aktion werden die Aussendungsgottesdienste am Donnerstagabend in Haltingen sowie am Dreikönigstag in der Kernstadt und Friedlingen sein.

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