Im Innenleben der Dreiländergalerie hat sich nicht viel geändert, doch architektonisch und gestalterisch hat es an dem an der Hangkante geplanten Einkaufscenter gegenüber dem Wettbewerbsentwurf einige Änderungen gegeben. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Architektin Yvonne von Salm und Barbara Linnemann, Director Asset Management bei Bilfinger Real Estate Argoneo, haben dem Gemeinderat den aktuellen Planungsstand vorgestellt. Dabei betonte Linnemann: „Es ist noch nichts in Stein gemeißelt. Die Optimierung geht weiter.“ Unverändert ist die Verkaufsfläche für das Center: 16 500 Quadratmeter. Zu den wichtigsten Änderungen des 160 Meter langen, sechsgeschossigen Gebäudes, dem ein Turmbau vorgelagert ist, gehören die Fassade, die optimierte Eingangssituation, die Verbindung vom Solitär in der Wendeschleife zum Hauptbau, die vergrößerte Dachterrasse mit Gastronomie, eine gestalterisch überarbeitete Mallführung, ein Fahrradhotel mit 260 Stellplätzen und ein vergrößertes Parkhaus. Aus sechs Geschossen plus Dachterrasse wird das Einkaufscenter bestehen. In den drei Untergeschossen befinden sich die Tiefgarage und die Anlieferzone. Zwar wird das Parkhaus gegenüber der ursprünglichen Planung größer ausfallen, an der Zahl der 550 Stellplätze ändert sich jedoch nichts. Die Erweiterung hängt damit zusammen, dass die einzelnen Stellplätze auf fünf mal 2,70 Meter vergrößert wurden. Dies sei den heutigen größeren Autos geschuldet. Abstand genommen hat der Investor in Abstimmung mit der Straßenbaubehörde von einer Überbauung der B 3. An der Zufahrt zum Parkhaus von der Bundesstraße aus hat sich nichts geändert. Die wird mit einer Ampel geregelt. Die Tram wird ‎weiterhin um den Turmbau herum geführt. Die Wendeschleife würde auch bei einer Verlängerung in Richtung Läublinpark bestehen bleiben, weil sie auch dann benötigt würde, sagt Erster Bürgermeister Christoph Huber auf Nachfrage. Die Verbindung vom Turmbau zum Hauptgebäude wird breiter und kompakter. War bislang eine geschwungene Fassade vorgesehen, so haben sich die Architekten jetzt für eine strenger geometrische entschieden, wobei sie zur Bahnseite hin durch einen 16 Meter breiten Einschnitt mit Glaswand untergliedert wird. Die Fassade ist perforiert und erzeugt nach Darstellung von Yvonne von Salm Licht- und Schattenspiele. Zur Stadt hin wird an der Müllheimer Straße direkt neben dem Rebhus schräg gegenüber dem Restaurant Ott’s Leopoldshöhe der Haupteingang mit einer 15 Meter hohen und 26 Meter breiten gläsernen Front sein. Hier wird laut Huber Wert auf eine ansprechende Gestaltung vor dem Rebhus in der verkehrsberuhigten Müllheimer Straße gelegt. „Das ist der Eingangsbereich zur Stadt“, sagte Architektin von Salm. In dem Bereich soll auch mit Blick auf das City-Center am Rathausplatz eine Passage ausgebildet werden. Hierzu benötigt die Stadt aber noch drei Parkplätze, die dem Eigentümer des Kaufrings, der Versorgungsanstalt der Ärzte, gehören. Bislang habe sich die Versorgungsanstalt noch nicht verkaufsbereit gezeigt, teilte Huber mit und hofft noch auf ein Entgegenkommen.