Er ist rund fünf Kilometer lang und verbindet die Riehener Fondation Beyeler mit dem Weiler Vitra Campus: Der Rehberger-Weg. Auf diesem wurde nun beim Objekt „Baum“ am Sonntagnachmittag das grenzüberschreitende Projekt „24 Stops“ mit dem Label der Internationalen Bauausstellung (IBA) Basel ausgezeichnet. Von Silvia Waßmer Weil am Rhein. Dabei überreichten IBA-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia und IBA-Vizepräsident Klaus Eberhardt vier weiße Keramik-Dreiecke mit schwarzen Piktogrammen aller IBA-Aktionen an Vertreter der vier für das Projekt verantwortlich zeichnenden Institutionen: Der Fondation Beyeler, der Gemeinde Riehen, Vitra und der Stadt Weil am Rhein. „Ich weiß, was sich hinter dem Weg verbirgt und welches Potenzial er hat“, erklärte IBA-Vizepräsident Eberhardt. Einst langjähriger Bürgermeister der Stadt Weil am Rhein hatte der heutige Rheinfelder Oberbürgermeister das Projekt „quasi mit auf den Weg gebracht“, wie sein Amtsnachfolger Christoph Huber bei der Label-Übergabe betonte. Eberhardt selbst bezeichnete den Weg als einen „Mehrwert für die Region“ und hob dessen Wertigkeit für den Landschaftsraum zwischen Riehen und Weil hervor. Geschäftsführerin Linder-Guarnaccia sagte: „Der Rehberger-Weg ist für uns ein Zeichen, wie man die gemeinsame Grenze überwinden kann.“ Außerdem stehe er für gemeinsames Arbeiten und strahle über die Agglomeration hinaus. Das ganze Unternehmen habe vor mehreren Jahren recht nüchtern angefangen, erzählte Theodora Fischer von der Fondation Beyeler. Bei der Idee, die beiden Orte durch Kunst zu verbinden, sei die Wahl dann recht schnell auf Tobias Rehberger gefallen. Habe dieser doch schon mehrere Projekte im Außenraum gemacht. Die 24 Werke entlang des Weges stehen dabei einerseits für sich, haben gleichzeitig aber auch eine Funktion – sei es als Wegmarke, Vogelhäuschen oder Unterstand. „Rehberger ist in der Lage, starke Bezüge zu setzen“, ergänzte dazu Mateo Kries, Direktor des Vitra Design Museums. Außerdem lobte er die „24 Stops“ als „Kunst von Weltrang“. „Am Ende eines Projektes schaut man gerne darauf zurück, was geschaffen wurde“, sagte Hansjörg Wilde, Gemeindepräsident von Riehen. Er nannte den Weg eine „Erfolgsstory“ und erinnerte noch einmal kurz an dessen „wunderbaren Start“ bei der Eröffnung des ersten Teilabschnittes. Mit der Zertifizierung am Sonntag wurde nun das dritte Projekt im Rahmen der IBA ausgezeichnet. Interessierte können den Weg außerdem mit einer App erkunden, die zahlreiche Zusatzinformationen bietet und im App-Store oder bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden kann.