Die Frauen des katholischen Frauenkreises haben schon damals die Bewirtung übernommen und für Kaffee und Kuchen gesorgt. Dazu habe ich meine Bekannten Gertrud Sommerhalter und Heidi Hartmann mobilisieren können. Sie sind bis heute für das Eindecken der Tische und für die Dekoration zuständig. Anfangs war auch Elfriede Sammel dabei, die zwischenzeitlich verstorben ist. Für das Programm bin ich zuständig.
Wie stellen Sie dieses zusammen?
Es ist nicht einfach, zwei Stunden interessant und abwechslungsreich zu füllen. Typisch sind etwa Dia-Vorträge oder auch Musikbeiträge. Zweimal im Jahr haben wir einen Höhepunkt: Einmal die Eröffnung der Senioren-Sommeraktion, bei der die Narrenzunft das Programm gestaltet, Kaffee und auch Kuchen stiftet und die Weiler Stadtmusik spielt. Die zweite Besonderheit ist der weihnachtliche Altennachmittag mit kleinen Geschenken für die Senioren, bei dem das Bläsersextett der Zoll-Kapelle spielt. Danach singt beispielsweise der Kinderchor – hier schaue ich immer, dass alles zusammenpasst. Das ist manchmal nicht so einfach.
Wie setzt sich das Publikum zusammen?
Die jungen Alten, also jene ab 65, die gerade in den Ruhestand eingetreten sind, kommen nicht zum Altennachmittag, weil sie noch mobil genug für andere Aktivitäten sind. Zum Altennachmittag können sie schließlich noch lange genug kommen (lacht).
Sind die Nachmittage generell gut besucht?
Im Großen und Ganzen finde ich schon. Nur beim Frühjahrstermin ließ die Teilnehmerzahl zu wünschen übrig. Ich hatte einen Vortrag zweier Rechtsanwälte zum Thema Patientenverfügung und Erb-recht organisiert, die sehr mager besucht wurden. Das war für mich schon enttäuschend – warum das Interesse daran so gering war, kann ich mir nicht so recht erklären. Eigentlich müssten sich die Menschen in diesem Alter für solche Themen interessieren.
Wie lange werden Sie den Altennachmittag noch organisieren?
Ich bin auch schon über 70, daher würde ich mir wünschen, dass sich bald ein Nachfolger findet. Es ist aber nicht so, dass ich die Aufgabe von heute auf morgen abgeben möchte. Gerne würde ich sie nach und nach übergeben und den Neuen oder die Neue unterstützen.