Wittlingen Höhere Gebühren

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Abwasser und Nierderschlagswasser bald teurer

Die Gebührenkalkulation für das Abwasser und Niederschlagswasser für die Jahre 2017, 2018 und 2019 wurde im Gemeinderat Wittlingen einstimmig beschlossen: Auf die Bürger kommen für die Jahre 2017 und 2018 Erhöhungen zu, 2019 aber sollen die Gebühren wieder sinken.

Wittlingen. Der neue Gebührensatz für 2017 liegt beim Schmutzwasser bei 3,25 Euro pro Kubikmeter (bisher 2,91 Euro). Die Niederschlagswassergebühr steigt im gleichen Zeitraum auf 94 Cent pro Quadratmeter (bisher 81 Cent). „Insgesamt kommen hier Erhöhungen von 47 Cent auf die Verbraucher zu“, erklärte Bürgermeister Michael Herr.

Im Jahr 2018 liegt die Gebühr beim Schmutzwasser dann bei 3,58 Euro pro Kubikmeter und steigt damit um weitere 33 Cent an. Die Niederschlagswassergebühr steigt um zwölf Cent auf dann 1,06 Euro.

„2019 können wir die Gebühren wieder ermäßigen, auf 2,65 Euro pro Kubikmeter beim Schmutzwasser und auf 71 Cent beim Niederschlagswasser“, erklärte Herr.

Es gehe in den beiden kommenden Jahren darum, eine Unterdeckung im Bereich Abwasser und Niederschlagswasser auszugleichen, wozu man aufgrund der rechtlichen Auflagen verpflichtet sei, erklärte Herr. Die Verluste stammen aus den Jahren von 2011 bis 2013.

Beim Schmutzwasser ergab sich im Bemessungszeitraum 2011 bis 2013 eine Kostenunterdeckung in Höhe von 69 434 Euro. Beim Niederschlagswasser lag für den gleichen Zeitraum die Kostenunterdeckung bei 40 017 Euro. Auf einen Teil der Unterdeckung in Höhe von 6402 Euro, der aufgrund einer fünfjährigen Ausgleichsfrist nicht mehr ausgeglichen werden kann, wird verzichtet, so der Bürgermeister. Die Gemeinde habe 2,1 Millionen Euro in ein neues Abwassernetz investiert. „2018 sind wir mit den Gebühren dann auf der Höhe, die die Kalkulation haben muss“, stellte er fest.

Dass die Verbraucher angesichts der Kostenunterdeckungen bei den Erhöhungen vergleichsweise noch gut wegkommen, liegt an einer Veränderung bei der Anlagekapitalverzinsung, die nun bei 1,5 Prozent liegt, wie Herr berichtete. Das sei eine Stellschraube, an der wir gedreht haben. Man passe jetzt den Zinssatz der Marktsituation an – „und wie es auf dem Zinsmarkt aussieht, ist ja jedem Sparer bekannt“, meinte Herr.

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