Beim Schmutzwasser ergab sich im Bemessungszeitraum 2011 bis 2013 eine Kostenunterdeckung in Höhe von 69 434 Euro. Beim Niederschlagswasser lag für den gleichen Zeitraum die Kostenunterdeckung bei 40 017 Euro. Auf einen Teil der Unterdeckung in Höhe von 6402 Euro, der aufgrund einer fünfjährigen Ausgleichsfrist nicht mehr ausgeglichen werden kann, wird verzichtet, so der Bürgermeister. Die Gemeinde habe 2,1 Millionen Euro in ein neues Abwassernetz investiert. „2018 sind wir mit den Gebühren dann auf der Höhe, die die Kalkulation haben muss“, stellte er fest.
Dass die Verbraucher angesichts der Kostenunterdeckungen bei den Erhöhungen vergleichsweise noch gut wegkommen, liegt an einer Veränderung bei der Anlagekapitalverzinsung, die nun bei 1,5 Prozent liegt, wie Herr berichtete. Das sei eine Stellschraube, an der wir gedreht haben. Man passe jetzt den Zinssatz der Marktsituation an – „und wie es auf dem Zinsmarkt aussieht, ist ja jedem Sparer bekannt“, meinte Herr.