Wittlingen Kinderkrippe eingerichtet

Weiler Zeitung
Positive Blicke in die Zukunft (v.l.): Christiane Welzel vom Trägerverein, Kindergarten-Leiter Andreas Stanek und seine Stellvertreterin Diana Duhalt-Nestle. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

Spielstube: Rückblick im Wittlinger Kindergarten / Keine Schulkindbetreuung mehr

Wittlingen (ib). Ein ungewöhnliches Jahr liegt hinter den Verantwortlichen des Kindergartens (auch Spielstube genannt). Vor administrativen Herausforderungen standen Trägerverein, Leitung und Gemeinde. „Wir befinden uns auf sehr gutem Weg“, resümierte der neue Leiter Andreas Stanek bei der Jahreshauptversammlung.

Vorsitzende Christiane Welzel erinnerte an einen personellen Engpass. Eltern halfen in dieser Zeit mit. Nach einer Korrektur des Personalschlüssels im Sommer 2016 verlief der Betrieb wieder normal.

Ende Juli schied die Leiterin Cornelia Stammler nach mehr als 20 Jahren aus. Nachfolger wurde Andreas Stanek, Erzieher aus Aachen. Im August 2015 kam er ins Team, seit Januar 2016 leitet er die Einrichtung kommissarisch. Mittlerweile wohnt er auch im Ort. Seit Februar an seiner Seite ist die Stellvertreterin Diana Duhalt-Nestle. Tätig seien noch weitere neue Kräfte sowie ein „motivierter“ Praktikant.

Rückblick hielt auch der Leiter. In seinem Fazit schimmerte viel Freude an der Arbeit durch. 35 Kinder seien es derzeit. „Sie geben dem Team Freude zurück.“

Auch Ausflüge standen auf dem Programm: Höhepunkte waren Besuche von Gärtnereien, des Weiler Rheincenters sowie eine Bach-Expedition. Stanek betonte, viele Beteiligte hätten für die Einrichtung viel Freizeit geopfert.

Die Einrichtung einer U 3-Gruppe (Krippe) war verbunden mit Anträgen, Umbauten, Neuanschaffungen sowie der Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts. „Unermüdlich“ dabei sei Bürgermeister Michael Herr gewesen, ohne ihn hätte sich alles verzögert, so das Lob. Untergebracht sind die Krippenkinder plus zweier Kräfte nun im Rathaus, eröffnet wurde im November. Der jüngsten Bedarfsabfrage nach ließe sich auch noch aufstocken.

Komplett entfiel die Schulkindbetreuung, Zuschüsse blieben versagt, begründet mit der Ganztagsschule Binzen. Eine Waschmaschine und ein Trockner wurden angeschafft, weil der Wäscheberg wuchs (U 3). Dank Spenden konnten ebenso ein Laptop und ein Drucker angeschafft werden. Vereine, Firmen und Privatleute, darunter auch auswärtige, bezuschussten zudem einen eigenen Minibus. Welzel zeigte sich dankbar.

Änderungen und Neues hielten Einzug: der regelmäßige Waldtag (statt Waldwoche), das neue Musik-Tanz-Projekt, eine spezielle Buch-Analyse und der Bubenkurs, etwa um Regeln einzuhalten. Den Jungs gefalle diese Art Schulung. Weiter kam es zum Basteln und Feiern mit Eltern.

Ein neues Antlitz erhielt der Garten. Hilfreich dabei war der Einsatz einer Nachbarsfamilie, die im Herbst auch ein Saftpressen angeboten hatte sowie der zweier Firmen aus Rümmingen und Schallbach.

Geplant ist laut Welzel die Erhöhung der Beiträge, auch weil der Tariflohn steige.

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