Wittlingen Mit frischem Trinkwasser angestoßen

Weiler Zeitung
Michael Herr Hanspeter Strübin, Wolfgang Dietz, Axel Moick, Rudolf Koger und Rudolf Schöpflin (von links) stießen mit frischem Leitungswasser auf den neuen Hochbehälter an. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Wasserversorgung: Hochbehälter in Wittlingen offiziell eingeweiht / Führung für Interessierte

Der neue Hochbehälter des Wasserverbandes in Wittlingen am Waldrand oberhalb des Dorfs am Haagener Berg wurde nach einer so genannten Wasserwanderung offiziell eingeweiht.

Wittlingen. „Wir freuen uns sehr, dass der Wasserverband südliches Markgräflerland in dieses für die zukünftige Entwicklung Wittlingens wichtige Bauwerk investiert hat“, sagte Bürgermeister Michael Herr.

Beginn der „Wasserwanderung“ war am frühen Mittag beim Wittlinger Rathaus. Unter Leitung von Wasserverbands-Betriebsleiter Hanspeter Strübin und Verbandsvorsitzendem und Weil am Rheins Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ging es zuerst zum Tiefbrunnen Rümmingen, wo Strübin der rund 60-köpfigen Schar auch die Pläne zur Vergrößerung des Wasserschutzgebietes erläuterte.

Eine knappe Stunde später kamen die Gäste in Wittlingen beim neuen Hochbehälter an. Oberbürgermeister Dietz freute sich in seiner Ansprache über die gute Beteiligung an der Wasserwanderung und über die gedeihliche Zusammenarbeit aller Beteiligten beim rund 660 000 Euro teuren Projekt.

Herr würdigte die Investition in den Hochbehälter als Anerkennung des kontinuierlichen Wachstums seiner Gemeinde und dem daraus resultierenden erhöhten Trinkwasserbedarf.

Mit einer Magnumflasche Kandertäler Rotwein dankte Herr dem Verbandsvorsitzenden. Strübin sagte, dass das neue Reservoir mit 350 Kubikmetern nicht nur ein deutlich höheres Speichervolumen als das bisherige (220 Kubikmeter) hat, sondern durch entsprechende Anordnung am Hang und Fallroher auch die Druckverhältnisse verbessert. Er betonte, dass der neue Hochbehälter, der sowohl aus dem Rümminger Tiefbrunnen wie auch dem zentralen im Weiler Mattfeld gespeist wird, ein wichtiger Teil im Versorgungsnetz sei.

Der 60 Jahre alte, bisherige Hochbehälter, wurde vollständig zurückgebaut. Nicht nur, weil er für lediglich 450 Wittlinger Bürger ausgelegt war, sondern auch wegen seiner Undichtigkeiten habe man einen Neubau vornehmen müssen, sagte Strübin.

Da Wittlingen durch ein weiteres Neubaugebiet in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, wurde eine zweite Druckleitung vom Behälter bis an den Dorfrand gelegt. Eine Drucksteigerungsanlage werde man im Bedarfsfall nachrüsten. Der neue Hochbehälter sichere den bis zum Jahr 2035 prognostizierten Bedarf an Trinkwasser in Wittlingen ab einschließlich eines Puffers für Löschwasser.

Dann ließ er den Oberbürgermeister, Wittlingens Dorfoberhaupt, Fischingens Bürgermeister Axel Moick, Schallbachs Alt-Bürgermeister Rudolf Schöpflin und Weils Bürgermeister Rudolf Koger frisches Wasser einschenken und stieß auf das Projekt an. Nachdem Dietz und Herr per Knopfdruck den Startschuss für den Hochbehälter gegeben hatten, konnten sich die Teilnehmer bei einer Führung ein Bild vom Innenleben machen.

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