Zell im Wiesental 1000 Mal gewogen

Markgräfler Tagblatt
Die Damen des großen „Thermomixtanzes”. Foto: Wolfgang Grether Foto: Markgräfler Tagblatt

Stimmungskracher beim Vogteiabend Gresgen

Zell-Gresgen (grw) Alemannisch, närrisch, musikalisch und mit eigens geschriebenem Begrüßungslied - so eröffnete die Band „Warschins scho“ den Vogteiabend in Gresgen. Mit der Frage: „Sin mir nit alli e wenig Zigüner?“ führte Vögtin Beate Wassmer in das närrische Programm ein. Für ihre Vorbereitungsarbeit durfte sie schon zu Beginn den Lohn entgegen nehmen: einen voll gefüllten Saal im Bürgerzentrum Gresgen. Noch vor wenigen Jahren wurde die Veranstaltung in ein örtliches Gasthaus verlegt, da das Besucherinteresse die Anmietung des Bürgerzentrums nicht rechtfertigte.

Anna Schöne schloss in ihren Eröffnungshit den musikalischen Willkommensgruß für die Vogteien vom Adelsberg, des Grönlands, vom Paradies und aus Neuenburg am Rhein ein. Als närrische Traditionsfigur zeigte sich Polizist Armin Eichin. Dabei erinnerte er an die noch offene Rückgabe des Gresger „Musiktäfelis“ durch die Stadtmusik Zell und forderte mehr Rücksicht auf die eigenen „Securityfähigkeiten“.

Die Tratschen Tina Schöne und Nicole Vollmer ließen die Gresger 900-Jahrfeier Revue passieren. Als Dank erhielten die herausragenden Akteure dieser Feier jeweils eine heiße Wurst serviert. Die Angst der tanzenden Damen aus Gresgen um nicht vorhandenen Nachwuchs zeigte sich unbegründet. „We will rock you“ mit bajuwarischem Text ließ die Halle beben.

Feuerwehrmann Zauzi Axel Grether bewies seine schauspielerischen Fähigkeiten im Vortrag über seine Einsätze. Als echter Narr konnte er auch über sich selbst lachen. Seinen Entschluss, als Akteur zurückzutreten, wird er hoffentlich noch einmal überdenken. Olis Hund hatte einen eigenen Auftritt in der Halle. Dabei wurden die Dressurübungen des Just-Listen-Oldies dokumentiert. Die Narren aus Neuenburg ahmten einen stotternden Bulldog nach. Alle Geräusche, die von diesem Gefährt kommen, wurden mit einfachsten Mitteln nachvollzogen. Eine tolle Idee, die viel Applaus fand.

Auch die Gresger Damenwelt ist vom „Thermomix“ überzeugt. Bewiesen haben sie dies mit dem Tanz in den großen Thermomixer.

Einige Mitglieder der altbadischen Vogtei waren gemeinsam auf der AIDA. Was sie dort erlebt hatten und wie sich die Dörfler auf dem Schiff zeigten, das wurde auf der Bühne in Gresgen vorgeführt.

Die Wellingersisters mahlten sich ihr Erscheinen auf dem neuen Campingplatz am Gresger See aus. Wahrsagerin Keilbach-Schmittel sah in der Zukunft schon ihre eigenen Enkel. Mit Oli Keller und Heiko Schöne war das Herz von Just Listen zu sehen und zu hören. Ihre Lieder über die schwierige Durchfahrt durch Adelsberg und die Ableitung von Andreas Bergs Hit zu „ Ich hab mich 1000 Mal gewogen“ setzten echte Stimmungskracher ab. Nicht ohne Zugabe konnten die Herren vom Männertanz die Bühne verlassen. Der Schlussauftritt hob alle Besucher von den Sitzen. Günther Schmittel und Ralf Kleißler hatten die Vorträge des Abends humorvoll verbunden. Eine tolle Hallendekoration hatte wesentlich zum gelungen Abend beigetragen.

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