Generalversammlung der Kaninchenzüchter Atzenbach
Zell-Atzenbach (ue). Vor sechs Jahren konnten Atzenbachs Kaninchenzüchter ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Doch inzwischen ist es um den Verein, der vor zwei Jahrzehnten über 100 Mitglieder zählte, ziemlich ruhig geworden.
Gerade noch 20 Mitglieder halten der kleinen Züchtergemeinde in Atzenbach heute die Treue. Ein Grund, warum immer mehr Mitglieder „die Flinten ins Korn werfen“, sind nach Aussage von Tätowiermeister Walter Berger die behördlichen Auflagen, die den aktiven Züchtern das Leben nicht gerade einfach machen.
Um sämtliche Auflagen zu erfüllen, so berichtete Vorsitzende Gisela Scholz, würde dies jedem Mitglied erhebliche Investitionen abverlangen. Das aber gibt die Langohren-Zucht längst nicht mehr her. Trotzdem, aufgeben wollen die Atzenbacher dennoch nicht. Vielmehr werde man versuchen, einige Vereinsmitglieder wieder fürs Züchten zu begeistern. Einziger noch verbliebener Züchter im Verein ist derzeit Walter Berger, der seine Deutschen Widderhasen beim Nachbarverein in Zell ausstellt.
Zur Vorsitzenden wurde Gisela Scholz wieder gewählt. Ihr Stellvertreter ist Ralf Siebold und für die Protokolle ist Christel Dibbel zuständig. Die Vereinskasse wird künftig von Andrea Fischer geführt. Auch Tätowiermeister Walter Berger hofft darauf, bald wieder Tiere aus den eigenen Ställen auszeichnen zu können.
