Weiter, den „Constanze-Mozart-Boulevard“ entlang, lauschten die Embruner aufmerksam Heidi Knoblichs Erläuterungen zu Constanzes Porträt und Mozarts einzigem erhaltenen Brief an die ledige Mademoiselle de Weber, die Knoblich in Glasgow und Basel ausfindig gemacht hatte und am Zeller Rathaus anbringen ließ.
Heidi Knoblich erzählte Anekdoten aus Mozarts und Constanzes Leben. So berichtete sie von einer Eifersuchtsszene zwischen Mozart und Constanze, die bald darauf in die „Türkenoper“ des Komponisten einging, und vom Wiener Pfarrer, der bei der Hochzeit der beiden im Stephansdom vor Rührung mit allen Anwesenden weinte, wohlwissend, dass Mozarts Vater Leopold in Salzburg dem Sohn den Segen zu dieser Hochzeit verweigert hatte.
Knoblichs Schilderung eines Mozarts, der dem Gesellschaftsspiel „Wadenmessen“ frönte und bei seiner Hochzeit mit seiner Schwiegermutter Cäcilia Weber „wie der Lump am Stecken“ tanzte, kommentierten die Embruner Gäste mit erheiterten Zurufen und Lachen.