Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete der Männerchor Atzenbach auch heuer wieder ein adventliches Konzert in der katholischen Kirche in Atzenbach. Das Thema lautete dieses Jahr „Brennende Lichter“. Zell-Atzenbach (ras). 14 Werke wurden am Sonntag vom Chor aufgeführt. Zwar standen nur 16 Männer auf der Bühne, aber durch die gute Akustik der Kirche, dank guter Stimmbildung und weil sie aus der Leibesmitte heraus sangen, klangen die Lieder sehr stimmgewaltig. Die meisten Stücke wurden a capella gesungen, einige aber auch vom Leiter des Chors, Arne Marterer, am Klavier begleitet. Und alle Lieder wurden mehrstimmig gesungen. Es waren viele bekannte Stücke dabei, wie die „Irischen Segenswünsche“, „Wenn ich ein Glöcklein wär“ oder „Es klingt ein Lied“. Bei einigen der Lieder war Rudolf Phillip als Solist zu hören, der mit seiner Stimme das Publikum begeisterte. Zwei Lieder, die man sonst etwas anders kennt, waren mit dabei. „Von guten Mächten“, diesmal in der Vertonung von Ottmar Kist und nicht von Siegfried Fitz, und der Schlager „Solange man Träume noch leben kann“, mit dem die Münchner Freiheit in den 80er Jahren einen Hit hatte. Bedenkt man, dass man – zumindest ohne Stimmbildung – hohe Töne nicht mehr so gut singen kann, je älter man wird, wurde eine sehr gute Leistung geboten, denn die Tenöre konnten alle noch ziemlich hoch singen. Unterbrochen wurde das Konzert durch einige adventliche Texte, die Walter Berger, der Vorsitzende des Männerchors, sprach. Er führte auch durchs Programm. Als Gast war der 16-jährige Klarinettist Max Schuchter aus Laufenburg eingeladen. Zusammen mit Arne Marterer am Klavier spielte er das Concertino für Klarinette und Orchester op.26 von Karl Maria von Weber. Die beiden Solisten hatten das Stück nur zweimal zusammen geprobt. Es war zu hören, dass Schuchter ein echtes Nachwuchstalent ist. Anscheinend ohne Lampenfieber spielte er vor den Gästen und ließ sich durch nichts ablenken. Da der Männerchor im letzten Jahr einige Mitglieder verloren hat, machte der Vorsitzende ein wenig Werbung. Er freue sich über jedes neue Mitglied, damit der Chor weiterhin Bestand haben könne. „Ein Männerchor ist, wenn man so will, ein aussterbende Gewerbe“, so Berger. Dies soll in Atzenbach nicht passieren; geprobt wird immer montags um 19.30 Uhr in der Gemeindehalle.