Zell im Wiesental Chorgesang wird wieder attraktiver

Markgräfler Tagblatt
Vor allem ein intaktes, interessantes Vereinsleben bindet Menschen an ihren Heimatort und wirkt der Landflucht in vielen Regionen entgegen. Im Bergdorf Pfaffenberg ist es der örtliche Gesangverein. Foto: Georg Ganter Foto: Markgräfler Tagblatt

Generalversammlung: Pfaffenberger Sänger freuen sich über Zuwachs / Aktuell 26 Aktive

Über viele Jahre hinweg ist die Zahl der aktiven Sänger bei vielen Gesangvereinen gesunken. Insbesondere Männerchöre traditioneller Prägung beklagten sich, dass sie kaum noch Jugendliche für das gemeinsame Singen im Chor begeistern können.

Zell-Pfaffenberg (gg). Mittlerweile ist jedoch von einigen Chören wieder vermehrt Positives zu vermelden. Der Gesang als Ausdruck von Lebensfreude und die vielfältigen sozialen Beziehungen durch das Vereinsleben sind es, was erneut Menschen aller Altersstufen zum Eintritt in einen Chor zu animieren vermag.

 Auch vom Gesangverein im kleinen Bergdorf Pfaffenberg sind solch positive Signale zu vermelden. Nachdem bereits im Jahr 2015 zwei neue Mitglieder in den Chor eintraten, konnte Vorsitzender Christof Philipp bei der Generalversammlung im Gasthaus „Schlüssel“ stolz den Eintritt von drei weiteren Sängern verkünden.

Mit jetzt 26 Aktiven weist der Verein wieder eine respektable Größe auf. Nahezu die Hälfte der aktiven Mitglieder kommt von auswärts zum Singen ins Bergdorf. Es sind ehemalige Pfaffenberger, die einen Anreiseweg von bis zu 20 Kilometern in Kauf nehmen, um gemeinsam mit ihren Freunden im Chor zu musizieren. Aber es sind auch Sänger aus anderen Orten des Zeller Berglands, die einfach Spaß am Singen mit den Pfaffenbergern haben.

Mit dazu bei trägt auch die dynamische Dirigentin Ursula Schliederer, die dem Pfaffenberger Chor nun schon im vierten Jahr vorsteht. Mit vielen neuen Ideen, einer modernen Interpretation von Chorgesang, aber auch mit ihrer Geduld und dem Verständnis für den geselligen Teil des Vereinslebens motiviert sie gerade auch junge Sänger, dem Chor beizutreten.

 Insgesamt traf sich der Gesangverein Pfaffenberg im vergangenen Jahr 53 Mal zu Proben oder Auftritten. Nur einmal hatte dabei Adolf Philipp, eines der ältesten Mitglieder des Chores, gefehlt. Auch Eberhard Seger, der immerhin 49 Mal den Weg von seinem Wohnort Karsau in sein Heimatdorf Pfaffenberg in Kauf nahm, um bei einer Probe oder einem Auftritt dabei zu sein, erhielt vom Vorstand ein besonderes Lob.

Von einer zufriedenstellenden finanziellen Situation des Vereins berichtete Kassierer Werner Ganter.

Da in diesem Jahr keine Wahlen auf der Tagesordnung standen, konnte Christof Philipp mit einem Ausblick auf das laufende Vereinsjahr die Generalversammlung in Rekordzeit beenden.

Mit einem gemeinsamen Essen und einem Rückblick in Bildern auf das Dorfgeschehen des letzten Jahres durch Georg Ganter fand die Versammlung einen harmonischen Ausklang. 

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