Der scheidende Konrektor verhehlte seine Hoffnung nicht, dass die Morz weiterhin als „Leuchtturmschule“ im Wiesental Bestand haben möge. Dies werde indes nur gelingen, so Lederer, wenn sich das Kollegium der Schule auch künftig als Hort echter Pädagogen begreife. Dass Lehrer nur noch als sogenannte Lernbegleiter gesehen werden sollen, sei für ihn „ein pädagogischer Irrweg“.
Mit Hermann Lederer ging gestern an der Montfort-Realschule auch seine Ehefrau Dorothee Lederer in den Ruhestand. Die „künstlerische Reli-Germanistin“, so Rektor Asal, sei stets „positiv konsequent“ aufgetreten und habe immer großes Interesse an ihren Schülern gezeigt. Auch im Kollegium sei Lederer, die seit 1994 an der Morz unterrichtete, immer sehr beliebt gewesen.
Noch deutlich länger, seit 1981, war Traute Sprich ein wichtiger Pfeiler des Realschulkollegiums. Die „Sprachenfrau“ (Asal) war stets federführend beim Schüleraustausch mit Embrun und Mitbegründerin der Schul-partnerschaft mit Sierentz (die daraus entstandenen Freundschaften wurden durch den Besuch von französischen Kolleginnen bei der Abschiedsfeier bekundet). Viele Jahre lang war Traute Sprich Verbindungslehrerin und genoss „großes Vertrauen bei den Schülern“, betonte Norbert Asal.